
Falls der neue Plan Brüssel nicht überzeugt, droht der WestLB die Schließung. Das Land Nordrhein- Westfalen setzt unterdessen weiter auf eine WestLB-Fusion mit einer anderen Landesbank. Ein Verkauf der WestLB könne einen Domino-Effekt auslösen, "bei dem auch die anderen Landesbanken ihre Probleme haben werden", sagte NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD).
Mit der WestLB zeichnet sich bei der DekaBank der Ausstieg eines weiteren Anteilseigners ab. Bislang steht nach EU-Auflagen fest, dass die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ihren DekaBank-Anteil von knapp 15 Prozent verkaufen muss. Die Nord/LB hatte signalisiert, dass sie einen Verkauf ihrer Deka-Beteiligung in Erwägung ziehen könnte. Darüber hinaus lassen die beteiligten Landesbanken derzeit zusammen einen Anteilsverkauf prüfen. Auf diese Weise könnten sie Kapital in erheblichem Umfang mobilisieren. Der Wert der DekaBank, die jeweils zur Hälfte Landesbanken und regionalen Sparkassenverbänden gehört, wurde in Branchenkreisen auf 4 bis 6 Milliarden Euro geschätzt.
Diesen Zahlen entsprechend könnte die WestLB, die gut 7,6 Prozent an der DekaBank hält, auf einen Verkaufserlös in einer dreistelliger Millionenhöhe hoffen. Das dürfte aber bei weitem nicht reichen: Nach Ansicht von Brüssel hat die WestLB 3,4 Milliarden Euro mehr Hilfen bekommen als beim Auslagern von Ballast in eine Abwicklungsanstalt ("Bad Bank") in diesem Jahr geplant war. EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia beharrt auf einen weiteren Umbau WestLB oder die Rückzahlung der Hilfen. Ersten Kalkulationen in Finanzkreisen zufolge müsste sich die WestLB von etwa 40 Milliarden Euro Bilanzvolumen trennen, um gebundenes Eigenkapital in der Höhe von 3,4 Milliarden Euro freizusetzen, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag.
Die WestLB hat bereits eine Reihe von EU-Auflagen erhalten, weil sie von ihren Eigentümern Anfang 2008 mit milliardenschweren Garantien gestützt wurde. Demnach muss sie um die Hälfte verkleinert werden und bis Ende nächsten Jahres mehrheitlich in neue Hände kommen. Parallel zu den Fusionsbemühungen wurde Ende September ein Verkaufsprozess gestartet.
Man habe zwar Interessenten, sagte der NRW-Finanzminister im WDR- Hörfunk am Dienstag weiter. Es sei aber nicht klar, ob sie die Bank als Ganzes übernehmen oder sich Filetstücke herausscheiden wollten. Eine solche Zerschlagung der WestLB wäre "nicht gut für das Bankensystem in Deutschland noch für die Beschäftigten", unterstrich er. Der Düsseldorfer Bankkonzern WestLB hat rund 5000 Mitarbeiter. (dpa)
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