
Als Landwirt hat man es nicht leicht. Ein Bauer kann noch so fleißig arbeiten, er kann noch so viel Ahnung haben – wenn das Wetter verrücktspielt, hat er ein Problem. So wie viele Betriebe bei der aktuellen Ernte. Besser als im vergangenen Jahr ist sie ausgefallen, aber das ist kein Kunststück, war 2018 doch ein Katastrophenjahr. Die bittere Wahrheit ist: Die Ernte in diesem Sommer ist schlechter als im Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017. Es liegt vor allem an der Hitze und Trockenheit.
Nun ist das Klima menschengemacht, auch die Landwirtschaft trägt dazu bei. Also selbst schuld? Nein, das wäre zu einfach, denn für den Klimawandel sind auch andere verantwortlich. Es ist gut, dass es finanzielle Hilfen für die Bauern gibt. Auch ein Versicherungssystem, das das hohe unternehmerische Risiko abfedert, könnte eine Alternative sein. Aber das ist teuer.
Wichtig ist, dass die Bauern auch selbst etwas tun: noch stärker die Fruchtfolgen auflockern, noch mehr neue Sorten und Anbauverfahren testen. Und klar ist: Selbst mit Versicherung und neuen Ideen bliebe ein Restrisiko. Es erinnert uns daran, dass der Mensch die Natur niemals ganz beherrschen wird.
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