
Viel undankbarer kann eine Aufgabe nicht sein: Bleibt ein Teil der Wirtschaft noch länger geschlossen, droht in den betroffenen Branchen eine bisher nicht bekannte Existenznot. Wird zu früh geöffnet und schwappt eine dritte Welle der Pandemie über das Land, geht alles von vorne los. Es gibt keine ausreichende Datenbasis für eine verlässliche Prognose. Zugleich kann es nicht so weitergehen wie bisher. Kniffliger geht es nicht.
Der Druck der Wirtschaft auf eine Öffnungsperspektive ist nachvollziehbar. Verwunderlich ist allerdings, dass Bund und Länder nicht längst selbst einen Fahrplan für eine Lockerung des Lockdowns entwickelt haben. Es ist an der Zeit für differenzierte Lösungen, wie sie der Deutscher Industrie- und Handelskammertag fordert. Sonst erstickt die Hoffnung auf eine baldige konjunkturelle Erholung.
Zum Glück gibt es die Hoffnung auf den Impfschutz und damit auf ein Ende der Krise. Bis dahin sollte der Schaden mit intelligenten Lösungen für eine Öffnung in jeder Hinsicht möglichst gering gehalten werden.
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