
Wasserstoff als Speicher für Windstrom zu nutzen, ist eine hochinteressante Lösung für eines der größten Probleme der Energiewende. Denn schon heute produzieren die Windparks auf See und an Land manchmal so viel Strom, dass dieser gar nicht komplett in die Netze eingespeist werden kann. Die norddeutschen Bundesländer haben diese Möglichkeiten erkannt – und es ist der richtige Weg, sich konkrete Ziele zu setzen für die Infrastruktur und die nötigen Kapazitäten zur Elektrolyse, also der Umwandlung von Strom in Wasserstoff.
Das eine ist allerdings, eine Strategie auszuhecken – und das andere, konkrete Projekte in der Region möglich zu machen. Letzteres ist die schwierigere Aufgabe. Seitens der Wirtschaftspolitik sind nun viel Beharrlichkeit und Geschick gefragt, um Industriepartner dafür zu gewinnen, die Pläne der Nordländer in handfeste Vorhaben umzusetzen. Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann hat hier schon Beachtliches angeschoben, er will im Hamburger Hafen die weltgrößte Anlage zur Wasserstoff-Elektrolyse errichten. Das Beispiel des früheren Siemens-Managers sollte Schule machen.
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