In dieser Fotostrecke erinnern wir an berühmte Persönlichkeiten, die im Jahr 2023 gestorben sind.
Erinnerung in Bildern Diese Persönlichkeiten und Stars sind 2023 verstorben
Welche Politiker, Stars und andere Persönlichkeiten sind 2023 gestorben? In unserer Fotostrecke geben wir einen Überblick und erinnern an berühmte Personen, die 2023 zu Tode gekommen sind.
Lance Reddick (* 7. Juni 1962, † 17.März 2023)
Bekannt wurde der US-Schauspieler durch die erfolgreiche US-Serie "The Wire". Es folgten unter anderem Auftritte in den Serien "Fringe", "Lost" und "Bosch". Reddick spielte in verschiedenen Filmen wie "White House Down" und "Angel Has Fallen" mit Gerard Butler mit sowie in der erfolgreichen Actionfilm-Reihe "John Wick".
Zu der Reihe um Keanu Reeves Actionheld John Wick ist zurzeit ein Spin-off in Planung, in dem auch Lance Reddick eine Rolle spielen sollte. Außerdem hat Reddick in der populären Videospiel-Reihe "Horizon: Zero Dawn" und "Horizon: Forbidden West" die Figur Sylens dargestellt.

Chaim Topol (*9. September 1935, † 8. März 2023)
Der israelische Schauspieler Chaim Topol erlangte als „Treye, der Milchmann“ im Musical-Film „Anatevka“ oder auch „Fiedler auf dem Dach“ internationale Bekanntheit. Diese Rolle, die er auch im Bühnenstück verkörperte, brachte ihm 1972 nicht nur einen Golden Globe als bester Schauspieler, sondern auch eine Nominierung für den Oscar in der gleichen Kategorie. Topol arbeitete auch erfolgreich als Autor und Illustrator.

Heinz Baumann (*12. Februar 1928, † 4. März 2023)
Er war eines der bekanntesten TV-Gesichter der letzten Jahrzehnte: Heinz Baumann, der vor allem dank seiner Rollen in den Krimiserien "SOKO 5113" und "Adelheid und ihre Mörder" einem breiten Fernsehpublikum bekannt wurde, ist im Alter von 95 Jahren.

Tony Marshall (* 3. Februar 1938; † 16. Februar 2023)
Für die Fans war Marshall zeitlebens ein Entertainer und vor allem auf Schlager gebucht. Berühmt geworden war er 1971 mit dem Lied „Schöne Maid“. Dabei hatte der Baden-Badener ein Staatsexamen als Opernsänger, beherrschte neben Klavier und Geige vier weitere Instrumente und sang in acht Sprachen.
Privat war er Familienmensch: Der Vater dreier Kinder, Opa und Uropa war seit Jahrzehnten mit seiner Jugendliebe Gaby verheiratet. Seine Söhne Pascal und Marc begleiteten den Vater auf Tourneen. Mit seiner Tochter Stella engagierte Marshall sich in seiner Stiftung für Menschen mit Behinderung.
Die Gesundheit beschäftigte auch Marshall selbst mit den Jahren immer mehr. Er hatte einen Herzschrittmacher und lebte mit der Nervenkrankheit Polyneuropathie, die seinen Bewegungsdrang einschränkte. In der Öffentlichkeit tauchte er immer seltener auf, 2021 aber eröffnete er noch im badischen Gaggenau eine persönliche Galerie mit Fotos, Pokalen, Medaillen, Goldenen Schallplatten und anderen Erinnerungsstücken.
Der Schlagersänger starb im Kreis seiner Familie, wie eine Sprecherin mitteilte.

Tim Lobinger (* 3. September 1972; † 16. Februar 2023)
Tim Lobinger zählte zu den besten Stabhochspringern Deutschlands. In der Halle wurde er 1998 in dieser Disziplin Europa- und 2003 Weltmeister. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Lobinger als Fitness-, Athletik- und Personal-Trainer.
Lobinger verlor nach mehrjähriger Krankheit im Februar 2023 den Kampf gegen den Krebs.

Raquel Welch (*5. September 1940, † 15. Februar 2023)
Raquel Welch feierte in dem Steinzeit-Hit "Eine Million Jahre vor unserer Zeit" ihren großen Durchbruch und vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren Kinoerfolge. Als Höhlenmädchen Loana wurde die damals 26-Jährige über Nacht zum Sexsymbol. In der Folge wurde sie zu einer der meistfotografierten Hollywood-Schönheiten. Welch drehte mit Filmstars wie James Stewart, Frank Sinatra oder Burt Reynolds.

Burt Bacharach (*12. Mai 1928, † 8. Februar 2023)
Burt Bacharach hat in seiner Karriere als Komponist mehr als 70 Titel unter den Top 40 der US-Charts platziert. Zu seinen Evergreens gehören Songs wie "Do You Know the Way to San Jose", "Walk On By", "Raindrops Keep Fallin' on My Head" oder "That's What Friends Are For". Der mehrfache Oscar- und Grammy-Preisträger galt als Lieblingskomponist von Beach Boy Brian Wilson. Auch Frank Zappa war von der Eleganz und Leichtigkeit begeistert, die er in den 1960ern in die Charts brachte.

Paco Rabanne (*18. Februar 1934, † 3. Februar 2023)
Paco Rabanne wurde in den 1960er-Jahren durch seine extravaganten Kleidungsentwürfe bekannt. Anders als andere Modeschöpfer zu dieser Zeit verwendete er wenig Satin oder Samt, sondern spielte stattdessen mit Materialien wie Aluminium oder Kunststoff. Zuletzt war er vor allem für seine Parfümserie bekannt.

Barrett Strong (*5. Februar 1941, † 29. Januar 2023)
Der 1941 in Mississippi geborene Strong hatte schon seit den 50er Jahren mit Gordy zusammengearbeitet. Der Song „Money (That’s What I Want)“, gesungen von Strong, wurde zur ersten Hit-Single der beiden. Später fand Strong aber vor allem Erfolg als Songschreiber - mit Hits wie „I Heard It Through The Grapevine“, „Wherever I Lay My Hat (That’s My Home)“, „Smiling Faces Sometimes“, „Cloud Nine“ oder „I Can’t Get Next To You“.

Annie Wersching (* 28. März 1977; † 29. Januar 2023)
Der Serienstar erlag im Alter von 45 Jahren einem Krebsleiden, das 2020 bei ihr diagnostiziert wurde. Wersching kam 1977 in St. Louis und zur Welt und hatte ihren ersten TV-Auftritt 2002 in "Star Trek: Enterprise", weitere Gastrollen in Serien wie "Frasier", "Angel", "Charmed", "Boston Legal" und "Supernatural" folgten.
2009 erhielt sie die Rolle der FBI-Agentin in "24", die sie in zwei Staffeln der Serie spielte. "24"-Produzent und Regisseur Jon Cassar gedachte Wersching in einem Statement: "Mein Herz ist in mehr Teile gebrochen, als ich zählen kann. Annie kam mit einem offenen Herzen und einem ansteckenden Lächeln in meine Welt", sagte er.
Wersching war eine gefragte TV-Darstellerin: Sie spielte wiederkehrende Rollen in "Timeless", "Runaways" und "Bosch". Sie war zu zuletzt in der zweiten Staffel von "Star Trek: Picard" als Borg-Königin zu sehen, zu einem Zeitpunkt, als sie schon von ihrer Diagnose wusste, wie "Entertainment Weekly" berichtet.

Tom Verlaine (* 13. Dezember 1949; † 28. Januar 2023)
Der US-Sänger, Gitarrist und Songwriter Tom Verlaine ist nach kurzer Krankheit gestorben. Er hatte 1973 die Band Television mit seinem Schulfreund Richard Hell gegründet. Berühmt wurde Television mit dem Punk-Album „Marquee Moon“ (1977) mit dem gleichnamigen Titel-Song. Später war Verlaine als Solo-Musiker unterwegs. Er arbeitete unter anderem mit Künstlern wie David Bowie und Patti Smith.

David Crosby (* 14. August 1941; † 18. Januar 2023)
Der einflussreiche amerikanische Singer-Songwriter („Mr. Tambourine Man“) starb im Alter von 81 Jahren „nach langer Krankheit“, wie seine Ehefrau dem Magazin „Variety“ mitteilte. „Obwohl er nicht mehr hier bei uns ist, wird uns seine Menschlichkeit und freundliche Seele weiterhin leiten und inspirieren. Sein Vermächtnis wird durch seine legendäre Musik weiterleben“, hieß es in der Stellungnahme.
Der Sänger und Gitarrist mit dem Walrossbart wurde 1941 in Los Angeles geboren und für seine beiden Bands The Byrds und Crosby, Stills & Nash gleich zwei Mal in die „Rock and Roll Hall of Fame“ berufen. Zuletzt legte er mehrere Solowerke vor – darunter „Croz“ (2014) und „For Free“ (2021). Vergangenes Jahr hatte Crosby schließlich verkündet, dass er für Konzerte mittlerweile zu alt sei und ihm die Kraft fehle.

Gina Lollobrigida (* 4. Juli 1927; † 16. Januar 2023)
Die italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida ist tot. Nach übereinstimmenden italienischen Medienberichten starb sie am Montag, 16. Januar, im Alter von 95 Jahren in Rom. Sie gilt als eine der bedeutendsten Schauspielerinnen des italienischen Kinos, arbeitete später auch als Fotojournalistin.
Ihre Karriere begann in der frühen Nachkriegszeit; bekannt wurde sie etwa durch den Film "Der Glöckner von Notre Dame". Noch im September 2022 trat sie für ein linkspopulistisches Bündnis bei den italienischen Parlamentswahlen an. Kurz zuvor hatte sie sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen.

Lisa Marie Presley (*1. Februar 1968, † 12. Januar 2023)
„Schweren Herzens muss ich die niederschmetternde Nachricht teilen, dass meine wunderschöne Tochter Lisa Marie uns verlassen hat“, zitierte die US-Zeitschrift „People“ am 12. Januar aus einem Statement von Priscilla der 77-jährigen Schauspielerin. „Sie war die leidenschaftlichste, stärkste und liebevollste Frau, die ich je kannte.“ Wenige Stunden zuvor hatte Priscilla Presley in ihren sozialen Medien mitgeteilt, dass Lisa Marie in ein Krankenhaus eingeliefert worden sei.
Lisa Marie verfolgte wie ihr Vater eine Gesangskarriere. Sie brachte drei Studioalben heraus, zuletzt 2012 „Storm & Grace“. Doch vor allem geriet die vierfach geschiedene Sängerin oft durch ihr Privatleben in die Schlagzeilen.
Mit 20 ging sie die erste Ehe ein. Nach der Scheidung von dem Musiker Danny Keough im Jahr 1994 war die Elvis-Tochter knapp zwei Jahre mit Popstar Michael Jackson verheiratet. Ihre spätere Ehe mit dem Schauspieler Nicolas Cage platzte schon nach dreieinhalb Monaten. 2016 trennte sie sich nach zehnjähriger Ehe von dem Plattenproduzenten Michael Lockwood.
Aus der Beziehung mit Lockwood stammen 14-jährige Zwillingstöchter. Zudem hinterließ sie eine erwachsene Tochter, Schauspielerin Riley Keough. Presleys Sohn Benjamin Keough hatte 2020 im Alter von 27 Jahren Suizid begangen.

Tatjana Patitz (*25. März 1966, † 11. Januar 2023)
Tatjana Patitz gehörte mit Cindy Crawford und Naomi Campbell zu den gefragtesten Models der 80er- und 90er-Jahre. Sie zierte die Titelseiten zahlreicher großer Modemagazine und war im berühmten Musikvideo von George Michael zu dessen Hit "Freedom" zu sehen. So erfolgreich sie in ihrem Beruf war, so sehr versuchte die gebürtige Hamburgerin ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit fernzuhalten. "Wenn ich meinen Alltag lebe, bin ich ganz normal", sagte sie einmal. Das Model starb im Januar 2023 an Brustkrebs.

George Pell (*8. Juni 1941, † 10. Januar 2023)
Der australische Kardinal starb im Alter von 81 Jahren in Rom. Pell war unter Papst Franziskus jahrelang die Nummer drei im Vatikan und der ranghöchste Geistliche in der Geschichte der katholischen Kirche, der wegen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde. Im Jahr 2020 wurde Pell jedoch im Berufungsverfahren nach rund 13 Monaten Haft freigesprochen und aus dem Gefängnis entlassen.
Pell sei nach Komplikationen infolge einer lange geplanten Hüftoperation gestorben, berichtete unter anderem das vatikaneigene Medienportal „Vatican News“. Der Eingriff war demnach schon länger geplant gewesen. Seit dem spektakulären Freispruch und der Entlassung aus dem Gefängnis im April 2020 war es ruhiger um den Kardinal geworden.
Von 1996 bis 2001 war er Erzbischof von Melbourne, von 2001 bis 2014 Erzbischof von Sydney. Schon damals war Pell mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert - 2002 ließ er sein Amt als Erzbischof von Sydney vorübergehend ruhen, die Vorwürfe aber wies er zurück. Obwohl sich Anschuldigungen gegen Pell hielten, machte er in der katholischen Kirche Karriere.

Geoffrey "Jeff" Arnold Beck (* 24. Juni 1944; † 10. Januar 2023)
Beck galt als einer der angesehensten Gitarristen weltweit. "Der sechssaitige Krieger ist nicht mehr da, um uns den Zauber bewundern zu lassen, den er um unsere sterblichen Gefühle zu weben vermochte", schrieb Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page in einem emotionalen Instagram-Beitrag. "Jeff konnte Musik aus dem Ätherischen kanalisieren. Seine Technik war einzigartig. Seine Vorstellungskraft schien grenzenlos. Jeff, ich werde dich zusammen mit deinen Millionen von Fans vermissen."
Auch Ron Wood von den Rolling Stones gedachte Becks in einem Online-Beitrag. Auf der Twitter-Seite des Gitarristen heißt es: "Jetzt, wo Jeff von uns gegangen ist, habe ich das Gefühl, dass einer meiner Brüder diese Welt verlassen hat, und ich werde ihn sehr vermissen." Wood wolle Beck "für all die Tage danken", in denen sie gemeinsam "Amerika erobert" hätten. Wood war - wie auch Rod Stewart - Teil der Superstargruppe Jeff Beck Group, die noch heute als Vorreiter in der Entwicklung des bluesgeerdeten Hardrocks gilt.
Wie seine Familie bekanntgab, starb der britische Musiker im Alter von 78 Jahren plötzlich an bakterieller Meningitis.

Rosi Mittermaier (*5. August 1950, † 4. Januar 2023)
Rosi Mittermaier gilt als eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Skirennfahrerin. Sie hat bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck zwei Goldmedaillen in der Abfahrt und im Slalom sowie die Silbermedaille im Riesenslalom gewonnen. Im selben Winter beendete sie ihre aktive Laufbahn. Ihr Sohn Felix wurde der erfolgreichste deutsche Rennfahrer der Weltcup-Geschichte.

Nadja Tiller (* 16. März 1929, † 21. Februar 2023)
Als Luxus-Callgirl Rosemarie Nitribitt wurde die in Wien geborene Nadja Tiller über Nacht zum Weltstar. Die Österreicherin gehörte zu den bekanntesten deutschsprachigen Filmstars der 1950er und 1960er Jahre. Zu ihrer Filmografie gehören unter anderem auch "Lulu" und "Erotica".