Die steigenden Todeszahlen machen es überdeutlich: Die türkisch-syrische Grenzregion ist von einem der schlimmsten Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte heimgesucht worden. Fieberhaft suchen Helfer weiter nach Menschen unter den Trümmern. Ein Kampf gegen die Zeit – und gegen eisige Temperaturen.
Hier können Sie spenden
Um den betroffenen Menschen in der Region zu helfen, haben erste Organisationen Spendenkonten eingerichtet und rufen zu Spenden auf. So zum Beispiel die Organisationen "Bündnis Entwicklung hilft" (BEH) und "Aktion Deutschland hilft" (ADH), die ein gemeinsames Konto für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien eröffnet haben:
Empfänger: BEH und ADH
IBA: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank
Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien
Das BEH ist ein Zusammenschluss von Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, Kindernothilfe, Medico international, Misereor, Plan International, Terre des hommes und Welthungerhilfe. German Doctors und Oxfam sind assoziierte Mitglieder. Die ADH besteht aus 23 deutschen Hilfsorganisationen, darunter unter anderem der Arbeiter-Samariter-Bund.
Für die Betroffenen sammelt auch der Verein "Ärzte der Welt". Der Verein engagiert sich vor allem im Bereich der Entwicklungshilfe, mit Fokus auf Frauen in Not, Menschen ohne Zugang zu Gesundheitsversorgung und in der Flüchtlingshilfe. Geld kann an folgendes Konto überwiesen werden:
Empfänger: Ärzte der Welt e.V.
IBAN: DE06 1203 0000 1004 3336 60
BIC: BYLADEM1001
Deutsche Kreditbank
Stichwort: Nothilfe Türkei / Syrien
Auch das Kinderhilfswerk Unicef hat bereits ein Spendenkonto für die Menschen in der Türkei und in Syrien eingerichtet:
Empfänger: UNICEF
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft Köln
Stichwort: Erdbeben Türkei/Syrien
Weitere Spendenkonten:
Empfänger: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank
Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien
Empfänger: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien
Empfänger: Deutsche Welthungerhilfe e. V.
IBAN: DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33
Sparkasse KölnBonn
Stichwort: Erdbeben Türkei/Syrien
Die Organisation Hasene International als Soforthilfe über die Webseite: www.hasene.org/de/
Der Verein Help Dunya direkt über die Webseite: help-dunya.com
Schwierige Lage in Syrien
Mehr als 1600 Menschen sollen in Syrien durch das Beben ums Leben gekommen sein. Die Todeszahlen werden steigen, die Bergungsarbeiten haben gerade erst begonnen. In der Türkei sind sie relativ schnell angelaufen, sofort waren Tausende von Rettungskolonnen im Einsatz, internationale Organisationen hatten ihre Mitarbeiter teilweise schon vor Ort und konnten sie sofort einsetzen. Die Lage in Syrien ist eine völlig andere. Dort arbeiten nur wenige Hilfsorganisationen, und die meisten haben keine Permanenz in dem vom Krieg zersplitterten Land. So ist es bis jetzt äußerst schwierig, verlässliche Informationen zu bekommen.
Eine Organisation, die vor Ort direkt hilft, sind die Weißhelme. Sie sind seit Ausbruch des Krieges im Einsatz, um Menschen zu retten. Humanitäre Hilfe muss nach Einschätzung von Ärzte ohne Grenzen nun auch schnell in die syrischen Erdbebengebiete kommen. "International ist es wichtig, dass Teams relativ zügig auch nach Syrien in dieses Gebiet kommen und die Menschen dort unterstützen", sagte die stellvertretende Vorsitzende Parnian Parvanta der Deutschen Presse-Agentur. Dabei gehe es um Nahrungsmittel und Decken, aber auch um Hilfe beim Wiederaufbau.
Das Problem sei, dass das Gebiet seit Jahren unter dem Bürgerkrieg leidet. "Wir haben viele Kolleginnen vor Ort, die tätig sind. Sie verlieren Familienangehörige, sie verlieren ihre Häuser", so Parvanta. "Das ist Teil des Problems: zum einen Krankenhäuser, die kaputt gehen - aber auch Personal, was selbst betroffen ist."
Hier werden Sachspenden in Bremen gesammelt
Der Gümüs Palast, ein Veranstalter für große Hochzeiten und Feiern, sammelt in den kommenden Tagen an der Industriestraße 12 Sachspenden wie Decken, Winterkleidung, Babynahrung, Medikamente und Hygieneartikel. Bis abends 18 Uhr können Sachspenden abgegeben werden. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass die Spenden neuwertig sein müssen. Am Freitag sollen dann beladene Lastwagen in die Krisenregion aufbrechen.