Mehr als sechs Jahre nach den tödlichen Schüssen auf einen 46-jährigen Mann nahe der Grundschule in Visselhövede (Landkreis Rotenburg) sind am Mittwoch zwei 36 und 32 Jahre alte Landsmänner des Opfers wegen gemeinschaftlichen Mordes zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. In dem fast ein Jahr dauernden Indizienprozess hat sich nach Ansicht der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Verden allerdings nicht hinlänglich klären lassen, wer von insgesamt vier Tatbeteiligten der eigentliche Todesschütze gewesen sei. Die genaue Rollenverteilung müsse offenbleiben. Die Kammer ging zwar von einem Rachemotiv aus, aber ausdrücklich nicht von „Blutrache“.
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