Warschau/Kiew. Bei schweren Unfällen in Polen und der Ukraine sind mehr als 50 Menschen gestorben. Beim Zusammenstoß eines Linienbusses mit einem Zug sind in der Ukraine mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. In Polen starben bei einem Verkehrsunfalls 18 Saisonarbeiter.
Der Unfall in der Ukraine ereignete sich nach ersten Ermittlungen der Polizei als ein Bus in der Nähe der Industriestadt Dnepropetrowsk südöstlich von Kiew trotz einer blinkenden Signalanlage auf einen Bahnübergang führ. Neben den Toten seien weitere 12 Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher am Dienstag nach Angaben der Agentur Interfax. Rettungskräfte seien am Ort.
In Polen war ein Kleinbus kurz nach sechs Uhr am Dienstag in Nowe Miasto nad Pilica südlich von Warschau mit einem Lastkraftwagen frontal zusammengestoßen, sagte Polizeisprecher Mariusz Sokolowski. 16 Businsassen starben am Unfallort, zwei im Krankenhaus. Es waren Saisonarbeiter, die zum Arbeitsplatz in einem Obstgarten gebracht werden sollten. Leicht verletzt wurde auch der Fahrer des entgegenkommenden Lastwagens.
Der VW-Transporter sei plötzlich auf die entgegengesetzte Fahrbahn gekommen und mit voller Wucht auf den Lastwagen geprallt, hieß es. Der Unglückswagen brachte Saisonarbeiter zur Arbeitsstelle. Das Fahrzeug sei nicht für Fahrgäste geeignet, es habe keine Sitzplätze gegeben, sagte Sokolowski. Die Insassen sollen deshalb auch nicht angeschnallt gewesen sein. Zum Zeitpunkt des Unglücks habe dichter Nebel geherrscht. Innenminister Jerzy Miller eilte zum Unglücksort. (dpa)