Die "Paprika Sauce" von Homann wurde als Mogelpackung des Jahres prämiert. Das teilte die Verbraucherzentrale Hamburg am Dienstag mit. Mehr als zwei Wochen hatten Verbraucherinnen und Verbraucher Zeit, über den Negativpreis abzustimmen. Mit deutlicher Mehrheit gewann die Sauce, mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen entfiel auf das Fertigprodukt.
Die Verbraucherschützer hatten herausgefunden, dass der Hersteller das Design geändert und dabei auch die Füllmenge reduziert hatte. Statt 500 Milliliter füllt Homann seit vergangenem Jahr 100 Milliliter Sauce weniger pro Glas ab. Außerdem sei in einigen Supermärkten auch der Preis noch angehoben worden. Das Ergebnis ist eine 88-prozentiger Preisanstieg.
Eine Bitte der Verbraucherzentrale Hamburg auf Stellungnahme bei Homann wurde mit den Worten beantwortet, man kommuniziere nur direkt mit Verbraucherinnen und Verbrauchern. Einer Kundin gegenüber erklärte das Unternehmen, man habe herausgefunden, dass Verbraucher bei Saucen eine Menge von 400 ml der Menge von 500 ml vorziehen. Grund dafür sei die demografische Entwicklung, berichtet die Verbraucherzentrale. Für immer mehr kleinere Haushalte sei "400 Milliliter eine ideale Größe".
Vier weitere Produkte standen zur Wahl
Neben der "Paprika Sauce" standen vier weitere Produkte zur Wahl. Auf dem zweiten Platz landete ein "Kitkat"-Sammelpack von Nestlé, in dem die Anzahl der Riegel von fünf auf vier geschrumpft war. Auf Rang drei bis fünf folgen das Waffelgebäck "Perpetum" von Bahlsen, die "Rahm Soße" von Knorr und "Wurzener Waffelblättchen" von Griesson-de-Beukelaer.

So haben weitere Produkte abgeschnitten.