
Mit einem Blitz-Comeback von «Quick Nick» Heidfeld ins F1-Cockpit, hofft das Sauber-Team darauf, noch Plätze im Endspurt der Konstrukteurs-Wertung gutzumachen. Vor dem 15. GP des Jahres in Singapur ist der Rennstall Achter, Platz sechs ist noch möglich. Die Teamwertung entscheidet über die Vergabe der Millionen aus dem Vermarktungstopf. Der erfahrene Deutsche ersetzt den glücklosen Spanier Pedro de la Rosa, der erst vor Saisonbeginn als Fahrer verpflichtet wurde.
«Für mich als Teamchef war es hart, diese Entscheidung zu treffen», bekannte Peter Sauber. «Die Entscheidung des Teams überrascht mich, aber ich respektiere sie und wünsche der Mannschaft viel Glück für die restliche Saison», ließ de la Rosa mitteilen.
Heidfeld, der zuletzt als Testfahrer für den Reifenhersteller Pirelli arbeitete, bekannte, dass es sich wie «eine Heimkehr» anfühle. «Bei der Mannschaft werde ich mich sicher sofort wieder zu Hause fühlen, was mir dabei helfen sollte, mich so schnell wie möglich mit dem Auto vertraut zu machen», erklärte der 33-Jährige.
Nach dem Vorjahres-Ausstieg von BMW aus der Formel 1 sah sich der Nachfolge-Rennstall Sauber bereit für die neue Saison. «Wir haben sehr intensive Monate hinter uns, in denen wir erst um das Überleben des Teams kämpften und anschließend eine solide Aufstellung für die Zukunft erarbeitet haben», sagte Teamchef Peter Sauber bei der Vorstellung des neuen Rennwagens C29.
Peter Sauber hatte den Rennstall einst gegründet und in die Formel 1 geführt. Nun kehrte er wieder als Eigentümer an die Boxenmauer zurück, musste aber ohne die BMW-Unterstützung und - nach eigener Aussage - «mit 40 Prozent weniger Budget als im letzten Jahr» auskommen. Neuer Motorenpartner des Teams, das von 390 auf 260 Mitarbeiter schrumpfte, wurde Ferrari. «Die technische Vorbereitung des Fahrzeugs für 2010 lief seit dem Frühjahr 2009 ungebremst durch alle Wirren nach Plan», erklärte der Sauber.
Als zweiter Fahrer ist der Japaner Kamui Kobayashi an Bord. «Ich wollte einfach frisches Blut im Team haben», begründete Sauber die Verpflichtung des relativ unerfahrenen Japaners. Kobayashi sprang 2009 bei Toyota als Ersatzfahrer für den verletzten Glock ein und konnte in seinen zwei Rennen mit mutiger Fahrweise überzeugen.
(Stand: September 2010)
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