
1500 Scheinwerfer lassen die 5,073 Kilometer lange Formel-1-Strecke an der Marina Bay taghell erstrahlen - viermal heller als jedes Fußballstadion bei einem Abendspiel. Zwölf riesige Generatoren liefern den Strom. 240 Stahlträger halten die Gestelle, an denen die Lichtprojektoren hängen. 108 Kilometer Kabel wurden verlegt. Die Stromrechnung geht in die Millionen.
Für die 24 Piloten und die anderen Mitglieder ihrer Teams ist das Rennen aber nicht nur wegen der ungewöhnlichen Lichtverhältnisse eine echter Härtetest für Körper und Geist: 23 zum Teil sehr enge Kurven pro Runde, ein Kurs, der trotz einiger Ausbesserungen an eine Buckelpiste erinnert, dazu eine Außentemperatur von tropischen 30 Grad.
In diesem Jahr könnte noch starker Regen als Handicap hinzukommen. «Wir haben bisher noch keine Erfahrungen mit nassen Strecken bei Flutlicht gehabt. Das wird interessant, wenn das passiert», meinte WM-Spitzenreiter Mark Webber von Red Bull. Mit entspiegelten Helm-Visieren sollen die Fahrer jedoch in jedem Fall den Durchblick behalten.
Im übrigen würden auch bei dem Rennen dieselben Regeln gelten, sagte Webber: «Wenn zuviel Regeln fällt und man nicht mehr fahren kann, dann ist Schluss.» Auch in den vergangenen Jahren war immer wieder der große Regen während des Rennens befürchtet worden. Doch beide Male blieb es trocken.
Am Grand-Prix-Wochenende haben die Piloten, Mechaniker und Ingenieure nicht nur den Kampf auf der Strecke, sondern auch gegen die innere Uhr zu führen. Das Training und die Qualifikation enden erst um 23 Uhr Ortszeit, damit auf dem wichtigsten TV-Markt in Europa zur gewohnten Zeit gesendet werden kann. Auch das Rennen beginnt am 26. September erst um 20 Uhr Ortszeit. Die Nachbesprechungen der Teams ziehen sich bis tief in die Nacht.
Um ihren Körper zu überlisten, versuchen die Fahrer ihren Rhythmus aus Europa beizubehalten. So gehen sie in Singapur erst in den frühen Morgenstunden ins Bett und schlafen bis zum Nachmittag. (dpa)
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