
Fünf Läufe vor dem Saisonende hoffen noch fünf Fahrer auf die Krone in der «Königsklasse» - so etwas hat auch Schumacher in seiner langen und einmaligen Karriere noch nicht erlebt. «Das wird eine Achterbahnfahrt», sagte der 41 Jahre alte Mercedes-Pilot für den Rest der Saison voraus. Wer am Ende Weltmeister wird, ob der WM-Führende Mark Webber im Red Bull, Lewis Hamilton im McLaren, Fernando Alonso im Ferrari, Titelverteidiger Jenson Button im zweiten McLaren oder Webbers Teamkollege Sebastian Vettel - Schumacher will sich da nicht festlegen.
«Da tu ich mich schwer. Der Grund ist das, was in den vorherigen 14 Rennen passiert ist. Sich vorzustellen, dass so etwas in den nächsten fünf Rennen nicht passiert, ist schwierig», sagte er vor dem Nacht-Grand-Prix in Singapur am 26. September. Die Saison sei sehr untypisch verlaufen. «Wenn man bedenkt, wie viel Punkte teilweise Teams liegen lassen haben, ist das ungewöhnlich. Das hat jetzt zu dieser Konstellation geführt.»
Besonderes Augenmerk legt er auf seinen jungen Freund Sebastian Vettel. Zwar erkennt Schumacher die Leistung von Vettels Red-Bull- Rivalen Webber an («Er hat sich extrem gemacht»), doch letztlich schätzt er den 23-jährigen Deutschen trotz seines derzeitigen fünften Gesamtplatzes höher ein als den Australier. «Alles in allem darf man schon sagen, dass der Seb ein bisschen fahrerische Vorteile gegenüber ihm hat. Vielleicht hat er nur ein bisschen mehr Pech gehabt», sagte der Formel-1-Senior.
In der kommenden Saison will Schumacher selbst wieder vorn kräftig mitmischen. Nur zwei vierte Plätze als beste Resultate in diesem Jahr, das war zu wenig für die Ansprüche des Rückkehrers. Den immer wiederkehrenden Spekulationen, er könnte sich nach dem unbefriedigenden ersten Comeback-Jahr erneut verabschieden, trat er wieder einmal entgegen. «Mich werdet Ihr nicht so schnell los», hatte Schumacher vor Journalisten gesagt.
Schon längst konzentrieren sich Mercedes und er auf 2011, um den Anschluss an die in dieser Saison dominierenden Red Bull, McLaren und Ferrari zu finden. «Man darf nicht vergessen, im letzten Jahr war dieses Team Weltmeister», erinnerte er an die Erfolge des Mercedes-Vorgängers Brawn GP und gab sich optimistisch: «Was in diesem Jahr verloren wurde, kann im nächsten Jahr wieder aufgeholt werden.»
Am 24. September tauchte der Name Schumacher in einer Ergebnisliste schon einmal weit oben auf. Er war Zweiter hinter Webber - allerdings nur im ersten Training. (dpa)
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