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Zur Geschichte der Wechsellichtzeichenanlage Die Ampel wird 100 Jahre alt
Bremen. Die Ampel wird 100 Jahre alt. Am 5. August 1914 wurde die erste elektrische Verkehrsampel in den USA aufgestellt. Im Beamten-Deutsch heißt sie "Wechsellichtzeichenanlage". Alle Räder stehen still, wenn das rotes Licht es will. Unsere Fotostrecke gibt einen Einblick in die Historie der Lichtanlagen.
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Foto: dpa
1922 stellten die Behörden in Hamburg das erste deutsche Lichtsignal zur Kontrolle des Straßenverkehrs auf. Bekannter wurde der zwei Jahre später errichtete Ampelturm in Berlin. Auf dem drei Meter hohen Turm mit Kabine auf dem Potsdamer Platz saß ein Polizist und steuerte das Signal per Hand. Das ist heute natürlich anders.
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Die drei Lichter der Ampel wurden horizontal, und nicht wie es heute üblich ist, vertikal angeordnet. Auch das Replikat, das jetzt vor Ort steht, ist auf diese Weise gestaltet.
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2010 wurde die historische Ampel durch einen Brand beschädigt.
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Knapp 50 Jahre später, im Jahr 1914, ging im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio die erste elektrische Ampel in Betrieb. Heute gehören sie zum alltäglichen Stadtbild wie hier in der Hauptstadt Berlin.
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"Bei "Rot" sollst du stehn, bei "Grün" sollst du gehn", lautet eine bekannte Weisheit. Eine Ampel-Koalition mit den Parteifarben Rot (SPD), Gelb (FDP) und Grün ist in Deutschland eher selten. Die erste politische Ampel auf Länderebene gab es von 1991 bis 1995 in Bremen. Eine ähnliche Allianz regierte 1990 bis 1994 in Brandenburg, aber anstelle der Grünen saß anfangs das Bündnis 90 im Regierungsboot.
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Foto: Albrecht-Joachim Bahr
Ampel-Klamauk in London. Nach der aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact wünschen sich 39 Prozent der Befragten mehr Kreisverkehre. Jeder Zweite (53 Prozent) bemängelt außerdem, dass manche Ampeln durch viel zu kurze Grünphasen regelmäßig Stau verursachten.
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Ein Exemplar aus dem Jahr 1963 in Frankfurt am Main. Nach der jüngsten Umfrage wünscht sich die große Mehrheit (74 Prozent) eine intelligente Ampel, die den aktuellen Verkehr erfassen und Rot- und Grünphasen danach anpassen kann. Und das, obwohl Autofahrer die Zeit vor der roten Ampel anscheinend gut zu nutzen wissen...
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London - hier ein Bild aus dem Jahr 1958. Bereits 1886 wurden in der britischen Hauptstadt rote und grüne Gaslaternen montiert, die ein Polizist bediente. Doch nach drei Wochen explodierten sie und verletzten den Polizisten schwer. Dann gerieten sie erst einmal wieder in Vergessenheit.
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Rund jeder dritte Autofahrer hält viele Ampeln für überflüssig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact im Auftrag von Autoscout 24 hervor. Allerdings: Berliner, die ja fürs Frotzeln bekannt sind, machen aus der Not eine Tugend: Ampeldesign mal anders!
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Und eine weitere Berliner Liebesbekundung. Dieses Mal ein Ampelflirt in Herzform am Potsdamer Platz im Bezirk Mitte. Mehr als jeder zweite Autofahrer (53 Prozent) beobachtet während der Zeit des Wartens andere Verkehrsteilnehmer. Ein genauso großer Anteil schaut sich die Umgebung an. Rund jeder Fünfte (22 Prozent) wirft einen Blick auf tolle Autos, die ebenfalls vor der Ampel halten müssen. Und bei immerhin 15 Prozent richtet der Blick auf sich selbst: Sie nutzen die Wartezeit, um im Spiegel zu prüfen, wie gut sie aussehen.
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Love is in the Air. Ein Kussmund animiert Wartende zum Austausch von Zärtlichkeiten. Und tatsächlich: In einer Umfrage sagten vor zwei Jahren 71 Prozent, dass sie die Wartezeit schon einmal für einen Flirt genutzt hätten. Das begeisterte auch einen Verkehrspsychologen: "Denn Flirten entspannt", sagte damals der Experte vom TÜV Süd, Jürgen Merz. Und wer entspannt ist, fahre sicherer Auto.
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Grünes Licht für die Sinne benebelnde Pflanzen? Ein Hanfblatt ziert dieses grüne Licht.
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Che Guevara als Mickey Maus? In Berlin ist nichts unmöglich. Zumindest was Ampeln betrifft.
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Hier haben Fans ihre Spuren hinterlassen: Das Logo des Fußballvereins "Hannover 96" prangt auf einer grünen Ampel.
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Ein radioaktives Exemplar, das ein weiterer Spaßvogel entworfen haben muss. Die Ampel bleibt auch künftigen Generationen erhalten. Da mag manch einer Monty Pythons Gesang aus dem Jahr 1980 anstimmen: "Ich mag Ampeln, ich mag Ampeln, ich mag Ampeln - aber nur bei grün."
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An Fußgängerampeln zeigen leuchtende Männchen, wie sich die Menschen verhalten sollen: Bei Rot stehen, bei Grün gehen. Das Ost-Ampelmännchen - mit Hut und etwas fülliger als sein West-Kollege - ist zur Kultfigur geworden.
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Foto: dpa
Ampeln als Lampeln. Oder so ähnlich. Wofür die Ampel alles herhalten musste: Die 1961 vom Verkehrswesen der DDR vorgestellte "Straßenleitfigur" ziert inzwischen T-Shirts, Badetücher, Becher und Lampen. Auf fettigen Schokoriegeln prangt in einigen Ländern mittlerweile eine große rote Ampel. Sie warnt nicht vor Verkehr, sondern vor einem hohen Kaloriengehalt.
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Nach der Wende diskutierten Ost- und Westdeutschland darüber, wie ein Ampelmännchen auszusehen habe und ob ein grüner Blechpfeil an der Ampel sicheren Verkehr oder sicheres Verderben bringt. Hier ein rotes Berliner und ein grünes Bayrisches Ampelmännchen bzw. -weibchen.
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Foto: Barbara Wenke
Gendertrouble mal anders: Aus Männchen wird Mädchen.
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Die Stadt Erfurt hat sich erfolgreich gegen die Ampel-Norm durchgesetzt und diese putzigen Regenschirm-tragenden Männchen installiert.
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Wütende Wartende? Missachtet ein Autofahrer eine rote Ampel, kassiert er nach dem neuen System mindestens einen Punkt. Leuchtet die Ampel länger als eine Sekunde rot oder es kommt zu einer gefährlichen Situation, sind es zwei Punkte. Auch Radfahrer, die eine rote Ampel missachten, können einen Punkt erhalten.
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Gemäß besagter Meinungsumfrage nervt es 45 Prozent, dass sie oft an einer roten Ampel warten müssen, obwohl der Weg frei wäre.
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Heute gibt es in Deutschland nach Angaben des Ampelherstellers Siemens 1,5 Millionen "Lichtsignalanlagen".
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Selbst Fahrradfahrer haben ihre eigenen Lichtsignalinstallationen.
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Hängeampeln in Detroit, im US-amerikanischen Bundesstaat Michigan. Wer weiß, wie lange es noch Ampeln geben wird? Möglicherweise kommunizieren irgendwann Autos miteinander, und der Verkehr wird ohne Ampeln digital gelenkt...
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Foto: dpa
Deswegen ergötzen wir uns noch eine Weile an den Wechsellichtzeichenanlagen. In diesem Fall erneut ein US-amerikanisches Exemplar für Fußgänger.
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