
Mit dem Betriebswirt wird die höchste Stufe im IHK-System der Aufstiegsqualifizierungen erreicht, gleichwertig dem Master. Die gute Nachricht: Man muss dafür keine Hochschule besuchen! „Als Alleskönner übt der Betriebswirt verantwortungsvolle Tätigkeiten im mittleren und oberen Management in praktisch allen Wirtschaftszweigen aus“, erläutert Irene Boubaker, Lehrgangsleiterin bei IQ in Bremen, einem Weiterbildungsinstitut, das in den letzten Jahren bereits über 100 Absolventen zur erfolgreichen Prüfung geführt hat.
Der Betriebswirt IHK baut auf dem Fachwirt auf und ist generalistischer ausgerichtet als z.B. der Handelsfachwirt, Industriefachwirt, Personalfachkaufmann oder andere Fachwirt-Ausbildungen. Mit dem Betriebswirt IHK wird der Teilnehmer fit gemacht für leitende Management-Aufgaben im Unternehmen, z.B. in den Bereichen Produktion, Logistik, Handel, Personalwirtschaft, Marketing oder Einkauf. Viele Absolventen machen sich nach Abschluss des Lehrgangs auch selbständig.
In jedem Fall sind sie vielseitig einsetzbar, denn sie können fächerübergreifend sowohl strategisch, aber auch operativ und koordinierend arbeiten.
Irene Boubaker legt viel Wert auf Veranstaltungen, die in Präsenz ablaufen. „Zoom, Teams und die anderen Programme sind sinnvolle Ergänzungen, aber unsere Dozenten und Teilnehmer bevorzugen ganz klar die persönliche Vermittlung von Wissen“ macht sie deutlich. Denn nur so ist auch der Austausch der Teilnehmer untereinander möglich, der neben dem Erwerb von Kompetenzen auch das Aufbauen von Netzwerken fördert. Häufig bleiben die Absolventen auch lange über den eigentlichen Lehrgang hinaus miteinander in Verbindung.
IQ bietet den Betriebswirt IHK sowohl in Vollzeit an als auch berufsbegleitend. Die Vollzeit-Variante hat den Vorteil, auf sehr kompakte und effiziente Weise zu lernen. Die Ganztagsveranstaltungen finden montags bis freitags von 9:00 bis 15:00 Uhr statt und gehen über insgesamt sechs Monate. „Es gibt Anbieter, die das auch schneller anbieten, aber dann sitzen die Teilnehmer fast zehn Stunden im Unterrichtsraum und irgendwann können sie nichts mehr aufnehmen“ meint Boubaker, die über viele Jahre Erfahrung im Bereich Weiterbildung verfügt.
Die berufsbegleitende Variante, die dienstags und donnerstags nach Feierabend von 18:00 bis 21:00 Uhr sowie alle zwei Wochen samstags stattfindet, hat den Vorteil, dass die Teilnehmer parallel in ihrem Beruf praktische Erfahrungen sammeln können, auf die im Lehrgang sehr häufig eingegangen wird. Die Gesamtdauer beträgt hier knapp 14 Monate.
In beiden Modellen findet ein lebendiger und interaktiver Unterricht statt, interessant und abwechslungsreich gestaltet, mit regelmäßigen Gruppenarbeiten. Den motivierten und praxiserfahrenen Dozenten ist der Spaß am Lehren förmlich anzumerken, meint Boubaker.
Anders als an klassischen Hochschulen lernen die zukünftigen Betriebswirte nicht nur für die Prüfungen. Im Mittelpunkt steht immer die Anwendbarkeit des Gelernten in der Praxis. Dozenten und Experten aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft sorgen dafür, dass die Präsenzveranstaltungen ganz nah an den Bedürfnissen der Unternehmen orientiert sind. Als ideale Vorbereitung auf die vielen einzelnen Prüfungen während des Lehrgangs werden regelmäßig Übungsaufgaben bearbeitet und besprochen.
„Die Abschlussarbeit ist dabei das i-Tüpfelchen“, so Irene Boubaker. „Sie heißt bei uns Projektarbeit und die Teilnehmer bearbeiten eine reale Problematik aus ihrem beruflichen Umfeld.“ Und häufig werden die gefundenen Lösungen auch direkt praxisnah umgesetzt.
Während sich die Studierenden an klassischen Hochschulen häufig alleingelassen vorkommen, hat IQ in Bremen ein Mentoring-System installiert. Die sogenannten Prozessverantwortlichen sind Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Lehrgang. Für die Projektarbeit gibt es erfahrene Mentoren mit Praxis-Know-How, die für Fragen der Teilnehmer zur Verfügung stehen und die sie auch coachen, damit am Ende eine möglichst gute Note dabei herauskommt.
Der Staat unterstützt den zertifizierten und bundesweit anerkannten Abschluss Betriebswirt IHK mit Förderungsquoten von bis zu 75 Prozent der Studiengebühren und günstigen Rückzahlungskonditionen für die verbleibenden 25 Prozent. Das Stichwort hier heißt Aufstiegs-BAföG, früher auch bekannt als Meister-BAföG. Für Teile des Lehrgangs kann auch Bildungszeit bzw. Bildungsurlaub beantragt werden.
Ende 2021 tritt eine neue Prüfungsverordnung in Kraft. Die Prüfung wird dann komprimierter stattfinden und es wird mehr Inhalt pro Prüfung abgefragt. Zudem wird ein Teil auch in englischer Sprache stattfinden. Die nächsten Lehrgänge bei IQ werden allerdings noch nach der alten Verordnung durchgeführt werden.
Und wer jetzt mehr wissen möchte, kann auf die Website www.iq-mehr-zukunft.de gehen und sich dort informieren. Oder einfach zum Infoabend kommen, der an jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr im modernen Schulungszentrum von IQ stattfindet, das sich in der Nähe der Universität im Technologiepark befindet.
was auf den tisch kommt.
und wer greift vorher ins regal ?
de muddi ...