14. Runde des ZiSch-Projekts Nachwuchsreporter auf Recherche

Bremen. Mit einem Paukenschlag samt Schlagzeug-Solo ist am 13. Januar die 14. Runde „Zeitung in der Schule“ eröffnet worden. Mehr als 100 Schulen machen mit beim Zeitungsprojekt des WESER-KURIER.
14.01.2014, 00:00 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Von Stefanie Waterkamp

Mit einem Paukenschlag samt Schlagzeug-Solo ist am 13. Januar gestern die 14. Runde „Zeitung in der Schule“ eröffnet worden. Mehr als 100 Schulen machen mit beim Zeitungsprojekt des WESER-KURIER.

Die Gestaltung der Auftaktveranstaltung hat den Oberschülern von der Schaumburger Straße schon einmal einen Vorgeschmack auf das gegeben, was ZiSch den Schulen beschert: viel Spaß, neue Erkenntnisse, aber auch Arbeit unter Zeitdruck. Nur wenige Wochen standen der stellvertretenden Direktorin Susanne Nakip zur Verfügung, um mit Schülern den Festakt zu gestalten. Wenn sie in einigen Wochen als Nachwuchsreporter losziehen, bleiben ihnen auch nur zwei Wochen, um Texte zu schreiben, die später im WESER-KURIER veröffentlicht werden.

Unterhaltsame Eröffnungsveranstaltung

Zumindest der erste Part ist geschafft – mit Bravour. Keck und selbstbewusst präsentierten die Mädchen und Jungen aus dem fünften, sechsten und achten Jahrgang ihr Programm mit Klavierspiel von Rosa von Rhaden und Tamara Hinze, Sketchen und dem Auftritt der Schülerband mit dem Stück „People“. Der Sketch der Klasse 8c zeigte, wie sehr Menschen bei der Zeitungslektüre abtauchen können. Den Familienvater zumindest brachte dabei (fast) nichts aus der Ruhe – weder die 200-Euro-Handyrechnung der Tochter noch eine Sechs des Sohnes. Erst die Kunde, dass das Zeitungsabo bald ausläuft, riss ihn dann aus der Welt der Nachrichten.

Die Klasse 5a verquickte Märchen mit der Tageszeitung. Warum Rotkäppchens Großmutter so große Augen hat, erklärte sich da fast von selbst. „Damit ich den WESER-KURIER besser lesen kann.“

Kein Tag ohne Zeitung

Die Zeitung war das verbindende Element – überall zu sehen, immer zur Hand. Das war beinahe so wie in der Kindheit der Schulleiterin Annette McCallum. Zeitung hat im Elternhaus zu ihrem Alltag gehört, und auch heute beginnt in ihrer Familie kein Tag ohne sie. Dass es das Medium trotz Internet noch gibt, liegt für McCallum auf der Hand: Anders als beim Internet sei man mit der Zeitung völlig unabhängig von Strom und Örtlichkeit. Zeitung biete nicht nur Information, sondern Unterhaltung. Ihr Wunsch: „Ich hoffe, dass ihr den Luxus von Zeitung wahrnehmen werdet.“

Zeitung hat nach Überzeugung von Stefan Dammann als Vertreter des WESER-KURIER auch noch andere klare Vorteile: „In der Zeitung findet ihr Nachrichten, die auf Herz und Nieren geprüft worden sind“, versicherte er den Mädchen und Jungen. „Journalisten sind den Informationen nachgegangen, haben Meinung und Gegenmeinung eingeholt.“

Nach einer knappen Stunde war die kleine Feier vorbei. Moderator Ayke John fasste zusammen: „Das war’s jetzt!“ Dabei fängt es jetzt erst richtig an. Seit gestern wird die Zeitung in die Schulen geliefert. Nun folgen Lesestunden, Themenkonferenzen, Recherchen, das Texten. „Also“, rief McCallum dem Publikum zu. „Lasst uns erfolgreich die Ärmel hochkrempeln.“

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