Wetter Was für nasse Ferien

Regen, Sturm und noch mehr Regen. Diese Sommerferien verdienen den Namen Sommer nicht. Stattdessen hat ein Schlechtwettergebiet die Region fest im Griff.
04.08.2023, 09:00 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Was für nasse Ferien
Von Sheila Schönbeck

„Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer? Mit Sonnenschein von Juni bis September.“ Das sang einst Rudi Carrell 1975. Deine Eltern und Großeltern kennen das Lied sicher. Und auch in diesen Monaten stellt sich diese Frage. Denn von Sommer ist zur Zeit nichts zu merken. Freibad? Campen? Wandern? Freiluftkino? Freizeitpark? Klar, das geht auch bei Regen und Temperaturen unter 20 Grad Celsius. Aber mal ehrlich: Das macht doch keinen Spaß. Schauer, Starkregen, Sturm, Gewitter – davon hatte Bremen und Umgebung reichlich im vergangenen Monat. In anderen Teilen der Erde war der Juli der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1881! Davon haben die Menschen hierzulande nichts gemerkt. Dieses Mal täuscht das Gefühl nicht, wie es ja gern mal beim Wetter passiert. Denn Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) deuten an, dass Bremen mit 17,8 Grad Celsius Platz zwei der kältesten Bundesländer belegt. Kühler war es nur in Schleswig-Holstein mit einer Gebietsmitteltemperatur von 17,2 Grad Celsius.Und als ob das noch nicht ausreicht, belegt Bremen in Sachen Niederschlag sogar Platz eins. In keinem der übrigen 15 Bundesländern fiel mehr Regen. An mehr als 23 Tagen kam es nass vom Himmel – mal mehr, mal weniger stark. In Summe kamen so im ganzen Juli 150 Liter pro Quadratmeter (eine Fläche 1 mal 1 Meter) herunter. Zum Vergleich: Im Juli 2022 waren es 40 Liter. Ein guter Wert laut DWD sind 75 Liter pro Quadratmeter.Ganze drei heiße Tage mit mehr als 30 Grad Celsius gab es im Juli. Erinnerst du dich an den 9. Juli? Das war ein Sonntag, die Ferien waren noch ganz frisch. Da zeigte das Thermometer doch glatt 33 Grad Celsius! Das ist schon eher Sommer. Bedauerlicherweise ändert sich das Wetter auch in den nächsten Tagen nicht. Das Tief Wenzeslaus hat die Region fest im Griff. Bleibt nur zu hoffen, dass in den letzten Ferientagen der Norddeutsche Sommer noch einmal zeigt, was er kann.

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