Die bereits im März abgesagte Jazzahead gibt einen Vorgeschmack auf das, was uns in diesem Sommer fehlen wird, jedenfalls allen Musikbegeisterten. Eigentlich hätte das renommierte Jazzfestival mit angeschlossener Messe am Donnerstag starten sollen. 40 Bands wären zu hören gewesen, etwa 3500 Fachbesucher aus aller Welt wären angereist, und gut 18.000 Besucher hätten sich Konzertkarten gekauft. Daraus wird jetzt nichts – aus nachvollziehbaren Gründen. Schmerzlich aber bleibt es; nicht nur in kultureller Hinsicht, sondern auch, weil ein solches Highlight der Stadt Bremen guttut: dem Image und der Wirtschaft. Man frage nur die Hoteliers, Taxifahrer, Restaurant- und Kneipenwirte.
Dass auch die beliebte Breminale ausfällt, das für 65.000 Musikfans fest gebuchte Hurricane in Scheeßel oder das Deichbrand in Cuxhaven lassen den Festivalsommer endgültig zu einem Totalausfall werden. Selbst das Musikfest im September steht auf der Kippe. Was das für Veranstalter und Künstler bedeutet, ist schwer vorstellbar – finanziell wie organisatorisch. Dabei wäre gerade jetzt Musik als Stimmungsaufheller wichtig. Nun muss sie eben aus der Konserve kommen.
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