Das Museum „Casa di Goethe“ in Rom feiert 25 Jahre seines Bestehens. Das nach eigener Angabe einzige deutsche Museum außerhalb der Bundesrepublik ist in jener Wohnung im historischen Zentrum Roms untergebracht, in der Johann Wolfgang von Goethe von 1786 bis 1788 mit anderen Künstlern lebte.
Anlässlich des Jubiläums hat das Museum zusammen mit Studierenden der Kunsthochschule Weißensee in Berlin neue Elemente in die Dauerausstellung eingefügt, die von diesem Freitag (24.3.) an bis Jahresende zu sehen sind.
Museumsdirektor Gregor Lersch hofft, Goethes berühmte Italienreise „noch stärker mit dem Hier und Jetzt zu verbinden“. Zudem sollen neue Perspektiven auf die deutsche Begeisterung für Italien und die komplexe europäische Gegenwart entwickelt werden. Außerdem werde erstmals die Geschichte des jüdischen Familienvaters Guido Zabban erzählt, der in der Wohnung versteckt 1943/44 die deutsche Besatzung überlebte.
Das Goethe-Haus an der Via del Corso wurde 1997 eröffnet. Die eigentlich 2022 vorgesehene 25-Jahr-Feier wurde aber wegen Corona und einem Wechsel der Leitung des Museums verschoben. Träger der „Casa di Goethe“ ist der Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI). Finanziert wird das Museum von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.