Der perfekte Cannes-Eröffnungsfilm gleicht der Quadratur des Kreises: Genug "Arthouse" soll er sein, um die Bedeutung des Cineasten-Festivals ...
Der perfekte Cannes-Eröffnungsfilm gleicht der Quadratur des Kreises: Genug "Arthouse" soll er sein, um die Bedeutung des Cineasten-Festivals nicht zu schmälern. Ein paar internationale Stars für den roten Teppich wären aber auch nicht schlecht. Es ließe sich kaum "ein besserer Film für die Eröffnung erträumen" als "Moonrise Kingdom" von Wes Anderson, jubelt die Lokalzeitung nach der Premiere mit Bruce Willis, Edward Norton, Bill Murray und Tilda Swinton. Und auch die internationalen Kritiker und das Premierenpublikum zeigten sich durchweg zufrieden mit dieser poetischen First-Love-Story, erzählt als Pfadfinderabenteuer in rauer Natur. Gut, dass Bill Murray mal wieder ein wenig Geld aus anderen Projekten zur Seite gelegt hat, um immer wieder "mit Wes drehen zu können". Denn mit den Kunstfilmen sei es schließlich so: "Man arbeitet viele lange Stunden für kein Geld. Das Einzige, was wir kriegen, ist einen Trip nach Cannes." Ob es die anderen Newcomer in Wes Andersons Filmfamilie wie Edward Norton und Frances McDormand ("Ich arbeite gerne mit Freunden", sagt der Regisseur) in Zukunft auch so halten werden, wird sich zeigen. Bruce Willis zumindest passt als melancholischer Inselpolizist perfekt ins typische Wes-Anderson-Universum. Und am Ende gibt es für ihn auch einen "Stirb langsam"-Moment, wie Bill Murray scherzt. Vielleicht darf Cannes-Neuling Wes Anderson am Ende des Festivals ja auch eine Auszeichnung mitnehmen, denn der Film konkurriert auch um die Goldene Palme. In den deutschen Kinos startet "Monnrise Kingdom" bereits am 24. Mai.
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