Er fühlte sich als Diplomat eines Staates, der nur auf dem Papier existierte, selbst deutsch-jüdische Satiriker wie Karl Kraus machten sich...
Er fühlte sich als Diplomat eines Staates, der nur auf dem Papier existierte, selbst deutsch-jüdische Satiriker wie Karl Kraus machten sich über ihn lustig. Doch Theodor Herzl (1860 - 1904), der Gründungsvater Israels, hielt an der Idee eines jüdischen Nationalstaats fest. 1998 gewährte ihm Wilhelm II. vor den Toren Jerusalems eine Audienz, weniger erfolgreich waren Herzls Bettelbriefe an jüdische Großbankiers in Europa. Doch 50 Jahre nach dem Treffen in Jerusalem kam es zur Gründung des modernen Staates Israel. Heute, so behauptet ein Israeli in der Dokumentation "Der Traum vom Gelobten Land - Theodor Herzl und das moderne Israel" von Monika Czernin und Melissa Müller (ZDF, Pfingstmontag, 24.05., 18.15 Uhr), würde Herzl seinen Traum nicht wiedererkennen. Der Zionismus als nationale Idee habe einen "Konflikt ohne Lösung" mit den Palästinensern erbracht.
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