Die immer wieder kritisierten Regeln für die Abstimmung beim Eurovision Song Contest (ESC) werden leicht geändert. Die Namen der Jurymitglieder der einzelnen Ländern würden künftig eine Woche vor dem großen Abend veröffentlicht, so die Europäische Rundfunkunion (EBU), Organisatorin der Veranstaltung am Montag. Das Abstimmungsverhalten der Jury werde zudem unmittelbar nach Bekanntgabe des Wettbewerbsgewinners offen gelegt. Im Großen und Ganzen würden die bisherigen Regeln aber beibehalten.
Beim Eurovision Song Contest entscheiden in jedem Land die Zuschauer und eine Fachjury über die Vergabe von Punkten an die Teilnehmer aus den anderen Staaten. An der Abstimmung gibt es immer wieder Kritik, da sie als zu vorhersehbar und politisch gefärbt eingeschätzt wird. Oft schanzen sich Nachbarländer hohe Punktzahlen zu, unabhängig von den Liedern.
Beim jüngsten Song Contest in diesem Jahr im schwedischen Malmö soll es mehrere Unregelmäßigkeiten beim Votum gegeben haben, die noch untersucht werden. Für diplomatische Verstimmungen zwischen Russland und Aserbaidschan sorgte die Tatsache, dass der russische Wettbewerbsbeitrag keine Punkte vom Nachbarland bekam. Dieses Abstimmungsergebnis soll manipuliert worden sein.
Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!