Die Wassermühle Neubruchhausen hat einen neuen Motor Schluss mit Dornröschenschlaf

Bassum-Neubruchhausen. Die ­Wassermühle in Neubruchhausen hat einen neuen Motor. Wobei neu in diesem Fall relativ ist.
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Von Micha Bustian und Dominik ALbrecht

Bassum-Neubruchhausen. Die ­Wassermühle in Neubruchhausen hat einen neuen Motor. Wobei neu in diesem Fall relativ ist. Denn das gute Stück stammt aus dem Jahre 1934. 40 Pferdestärken bringt es in die Mahlstube – und ist bei einem 24-Stunden-Betrieb auf eine Laufzeit von 100 Jahren ausgelegt. Da hat der 83 Jahre alte Einzylinder noch eine lange Zukunft vor sich.

Georg Schröder, Maik Dannemann und weitere Helfer vom Verein Wassermühle Neubruchhausen waren dabei, als sich der vier Tonnen schwere Motor über einen Kran langsam in das Häuschen senkte, wofür eigens das Dach abgedeckt wurde. Der neue Motor soll Bewegung in das historische Gebäude bringen und dabei nicht nur ein optisches Schmankerl bieten. „Der Motor soll später drei bis vier Mahlgänge betreiben“, bestätigt Georg Schröder. Ein Erlebnismuseum ist das Ziel.

Die Wassermühle in Neubruchhausen wurde im Jahr 1730 gebaut, zählt zu den ältesten ihrer Art im Landkreis Diepholz und ist zudem Bestandteil von einem von nur zwei Scheunenvierteln in ganz Niedersachsen. 1872 wurde die erste Wasserturbine eingebaut, seit Ende des 19. Jahrhunderts tuckert im Maschinenhäuschen ein Motor. 1974 sei dann das Mühl- und Staurecht aufgehoben worden. „Seitdem schlummerte das Ganze im Dornröschenschlaf“, erzählt Maik Dannemann. Bis vor zwei Jahren. Seitdem hat sich der Mühlenverein Neubruchhausen des Projektes angenommen.

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