Mit Blick auf Europa wird immer wieder betont, wie sehr der Naturhaushalt von Regenwürmern profitiert. Für Nordamerika lässt sich dies jedoch nicht uneingeschränkt behaupten, wie eine kürzlich im Fachjournal "Biology Letters" veröffentlichte Studie einer Forschergruppe um Malte Jochum vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung in Leipzig zeigt. Fachleute nehmen an, dass es über Jahrtausende im nördlichen Teil Nordamerikas so gut wie keine Regenwürmer gab. Dies habe sich erst in den letzten Jahrhunderten geändert, als solche Tiere mit Erd- und Pflanzentransporten aus Europa in das Gebiet gelangt seien. In ihrer Studie hat die Gruppe um Jochum in einem Waldstück beim kanadischen Calgary Bereiche mit und ohne Regenwürmer verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass auf Flächen mit Regenwürmern nicht nur die Anzahl der oberirdisch lebenden Insekten, sondern auch die der Insektenarten deutlich geringer war. Die genauen Ursachen sind unklar. Die Forscher halten es für möglich, dass Regenwürmer Veränderungen bei Pflanzen und beim Nahrungsangebot verursachen, die für Insekten von Nachteil sind.
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