Wann und warum ein Auto in einer ehemaligen Baggerkuhle in Lunestedt versenkt wurde, bleibt nach wie vor rätselhaft. Auch nachdem die Überreste des Wracks am Dienstag geborgen wurden, stellen sich zahlreiche Fragen. Schon vor Jahren hat ein Taucher das Auto entdeckt, sich aber erst Anfang Januar bei der Polizei Cuxhaven gemeldet. Speziell ausgebildete Beamte fanden dann vor zwei Wochen tatsächlich Autoteile am Grund des Sees, einen ersten Bergungsversuch mussten sie aber, wie berichtet, abbrechen.
Nun waren sie mit schwerem Gerät zur Baggerkuhle in der Gemeinde Beverstedt zurückgekehrt und konnten mithilfe eines Baggers die Teile bergen. Mitarbeiter der Unteren Wasserbörde des Landkreises Cuxhaven und des Technischen Hilfswerks unterstützen sie dabei. Beamte der Kriminaltechnik und der Spurensicherung der Polizeiinspektion Cuxhaven waren ebenfalls vor Ort, um die Überreste auf mögliche Hinweise auf eine Straftat zu untersuchen. Die ergaben sich aber nicht. Auch wurden keine Spuren von möglichen Insassen gefunden. Für die Polizei sei der Fall damit abgeschlossen, sie ermittele nicht weiter, berichtet Sprecher Stephan Hertz auf Nachfrage. Aufgrund des stark verwitterten Zustandes konnte nicht einmal die Automarke bislang bestimmt werden, ob jemals ein Halter zu ermitteln ist, erscheint zumindest fraglich. Ersten Erkenntnissen nach muss der Wagen bereits seit mehreren Jahrzehnten im See gelegen haben.