Gefahrenstoffe in der Wohnung 50-Jähriger löst Großeinsatz aus

Ein 50-Jähriger hat am Montagabend in Bruchhausen-Vilsen einen Großeinsatz ausgelöst. Der Mann randalierte und verteilte Benzin und vermutlich Salzsäure in seiner Wohnung.
23.05.2023, 15:33 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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50-Jähriger löst Großeinsatz aus
Von Sarah Essing

Bruchhausen-Vilsen. Ein 50-jähriger Mann hat am Montag gegen 17.50 Uhr einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei in Bruchhausen-Vilsen ausgelöst, berichtet die Polizei. Diese wurde zu dem 50-Jährigen gerufen, da er in seiner Wohnung randaliere und Benzin auskippe. Auch ein Messer soll er in der Hand gehalten haben. Als die Einsatzkräfte eintrafen, ließ sich der Mann widerstandslos vor dem Haus festnehmen. Er wurde zur Dienststelle nach Syke gebracht. In seiner Wohnung hatte der Mann nicht nur Benzin ausgegossen, sondern auch ein Pulver und einen weiteren Stoff ausgekippt.

Da nicht bekannt war, um was für Stoffe es sich handelt, wurde die Feuerwehr angefordert. Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften aus mehreren Ortsfeuerwehren sowie dem Gefahrstoffzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 und einer Vielzahl an Kräften des Rettungsdiensts rückte die Verstärkung an, teilen der Pressesprecher der Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen, Christian Wolters, und der Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Diepholz, Ralf Schröder, mit. Unter Atemschutz untersuchten die Einsatzkräfte die Wohnung, lüfteten und sicherten einzelne Behälter mit Gefahrgut. Spezialkräfte der Messgruppe Nord nahmen Messungen im Gebäude vor. Derweil kümmerten sich Rettungssanitäter um die Hausbewohner und mehrere Einsatzkräfte. Diese blieben laut Polizei alle unverletzt.

Nachdem die Feuerwehr keine gefährlichen Konzentrationen hatte feststellen können, wurde die Einsatzstelle der Polizei für weitere Ermittlungsarbeiten übergeben, so die beiden Feuerwehrsprecher. Neben Benzin war Pulver aus einem Feuerlöscher und vermutlich Salzsäure ausgekippt worden, heißt es seitens der Polizei weiter. Für die Dauer des Einsatzes musste die Bahnhofstraße für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Im Einsatz waren circa 140 Einsatzkräfte mit 24 Fahrzeugen, so die Feuerwehrsprecher.

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