Mit viel Optimismus ist Mike Owsianowski, Trainer der HSG Stuhr, in die Landesliga-Partie gegen den TuS Zeven gegangen. Den Aufwind vom jüngsten Sieg gegen die HSG Verden-Aller haben die Handballer aus dem hiesigen Kreis gegen den TuS Zeven allerdings nicht nutzen können und mussten eine 26:31 (16:14)-Niederlage quittieren. Folge: Der HSG-Trainer war selbst einen Tag nach der Partie noch mächtig angefressen: „Die Jungs haben nur 20 Minuten Handball gespielt. Danach haben sie wieder damit aufgehört, waren stattdessen arrogant, langsam, und jeder hat sein eigenes Ding durchgezogen“, war Owsianowski absolut nicht einverstanden mit dem Auftritt seiner Stuhrer.
Die besagten 20 Minuten liefen für die Gäste tatsächlich gut, sie erspielten sich zwischenzeitlich einen Fünf-Tore-Vorsprung – 12:7 (17.). Im Anschluss verflachte das Spielniveau bei der HSG jedoch, sodass sich die Gastgeber aus Zeven wieder herankämpften. „Wir haben Zeven in den ersten 20 Minuten komplett den Stecker gezogen, sind aber nur mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gegangen, was im Nachhinein einfach viel zu wenig war“, ärgerte sich Owsianowski. In Hälfte zwei zeigte die HSG ein ganz anderes Gesicht, und der erkämpfte Vorsprung schmolz immer weiter. Nach 43 Minuten glichen die Gastgeber durch Marc Usskurat erstmals aus – 20:20. Robert Gums und Christoph Schneider hatten zwar eine Antwort parat, aber in den finalen zehn Minuten diktierten die Zevener das Geschehen entscheidend. „Wir haben fünf Siebenmeter verworfen. Insgesamt war es zu wenig. Außerdem gab es zwei Situationen während des Spiels, die mir gar nicht gefallen haben, was wir aber intern noch einmal besprechen werden. Ich kann mir aktuell nicht erklären, was in den Köpfen der Spieler los ist“, zeigte sich Owsianowski ratlos.
Mit dieser Niederlage rutscht die HSG Stuhr in der Landesliga Nord auf den neunten Tabellenplatz mit nunmehr 10:26 Punkten ab. Noch hat die Owsianowski-Sieben gegen TS Woltmershausen und SV Beckdorf II alles selbst in der Hand. „Beide Mannschaften haben zwei Spiele weniger ausgetragen als wir. Deswegen müssen wir gegen Woltmershausen unbedingt gewinnen, ansonsten ist alles vorbei“, betonte Owsianowski.
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