TSV Altenwalde - HSG Stuhr (Anpfiff: Sbd. um 16.30 Uhr)
Die Handballer der HSG Stuhr würden am heutigen Sonnabend nur allzu gerne an die starke Leistung gegen den SVGO Bremen vor einer Woche anknüpfen. Doch vor dem Auswärtsspiel beim TSV Altenwalde sieht die Personallage eher schlecht aus. HSG-Trainer Mike Owsianowski stehen neben seinen drei Torleuten nur sieben bis acht Feldspieler zur Verfügung. "Die Jungs sind heiß, aber wir haben keinen Kader. Entsprechend wollten wir das Spiel verlegen, aber Altenwalde hat leider nicht zugestimmt", betonte Owsianowski, dessen Mannschaft trotz der bescheidenden Aussichten unbedingt Punkte im Abstiegskampf benötigt. Vor allem auswärts müsste die HSG eigentlich mal punkten. Erst ein einziger Sieg sprang für die Stuhrer bislang in fremden Hallen heraus.
Einen neuen Anlauf nehmen die Stuhrer nun beim TSV Altenwalde, der sich aktuell allerdings in einer starken Form befindet. Am vergangenen Wochenende siegte der Tabellensiebte (19:17 Punkte) völlig ungefährdet und überraschend deutlich mit 35:25 bei der TS Hoykenkamp. Mit sieben Toren einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte TSV-Toptorschütze Mirco Neu, der in dieser Spielzeit bereits 127 Treffer erzielt hat. Damit ist er der zweitbeste Werfer der Liga. "Die Jungs von Altenwalde sind wirklich gut. Mit Mirco Neu, Tammo Rosenberg und Jan Burgdorf haben sie einen brandgefährlichen Rückraum", weiß Owsianowski, der allerdings nicht hoffnungslos die Reise nach Cuxhaven antritt: "Wir haben nichts zu verlieren. In Jever haben wir es mit einem kleinen Kader auch gut gemacht. Das kann Berge versetzen, die Jungs haben außerdem Blut geleckt. Unrealistisch ist es nicht."
HSG Bruchhausen-Vilsen - SG Adendorf-Scharnebeck (Anpfiff: Sbd. um 15.30 Uhr in Vilsen)
Über vier Wochen liegt der letzte Auftritt der HSG Bruchhausen-Vilsen mittlerweile zurück. Am 15. Februar kassierte die Sieben aus dem Luftkurort in eigener Halle gegen Spitzenreiter TV Oyten II eine 23:32-Niederlage. An diesem Wochenende kehrt der von Andreas Schnichels und Stephan Giese trainierte Aufsteiger auf die Platte zurück. Mit der SG Adendorf/Scharnebeck kommt ein Gegner in den "HSG-Dome", der sich seit Wochen in guter Form präsentiert. Mit vier Siegen in Folge haben sich die Gäste auf den Relegationsplatz zehn vorgearbeitet und Anschluss an das untere Mittelfeld der Tabelle gefunden. Schnichels weiß um die Statistik und erwartet einen Gegner, der mit viel Rückenwind in den Kreis Diepholz kommt.
Im Hinspiel hatten beide Teams ihre Abwehrarbeit vernachlässigt und sich beim 34:34 die Punkte geteilt. Neben Antonia Hanke (Fußverletzung) werden beim Landesligafünften auch Mareike Ewigleben, Melanie Ginder, Lea Duschneit und Marisa Herzig-Kupisch nicht dabei sein. Als einzige Torfrau steht Lena Brickwedel im Kader. Er wäre über die personelle Situation natürlich "nicht erfreut", erklärt Andreas Schnichels. "Aber das lässt sich nicht ändern. Wir werden alles versuchen, damit die Punkte in Vilsen bleiben."