Stuhr-Brinkum. Während der Corona-Pandemie hat das Team des nun auf dem Brinkumer Schützenplatz gastierenden Zirkus Francalli viel Unterstützung aus der Bevölkerung erfahren. "Wir wollen deshalb etwas zurückgeben", sagt Direktor Miguel Frank. Und das soll an diesem Sonnabend, 9. April, mit einer kostenlosen Sondervorstellung für Geflüchtete geschehen. Die "Kinder-Indianer-Western-Show" unter dem Titel "Yamanti und der kleine Falke" beginnt um 13 Uhr. Bis zu 250 Gäste können zu der Veranstaltung kommen. Angesprochen sind laut Miguel Frank alle Geflüchteten, die in Stuhr leben. "Wir hoffen, den Betroffenen auf diesem Weg ein bisschen Freude schenken zu können", sagt der Zirkusdirektor. Erwachsene, die Menschen aus der Ukraine bei sich zu Hause aufgenommen haben und mit ihnen die Vorstellung besuchen möchten, bittet er um eine Spende.
Noch bis diesen Sonntag macht der Zirkus auf dem Schützenplatz in Brinkum Station. Die Abschiedsvorstellung, bei der Väter freien Eintritt haben, beginnt um 11 Uhr. Am Sonnabend findet zudem noch eine reguläre Vorstellung um 16 Uhr statt, genau wie am Freitag, 8. April. Dann ist jedoch Familientag, an dem Erwachsene Kinderpreise bezahlen.
Der Krieg in der Ukraine betrifft auch unmittelbar die Zirkuswelt, sagt Miguel Frank. Eigentlich wäre der Zirkus Francalli mit neun weiteren Artisten nach Brinkum gereist, diese stammen jedoch aus der Ukraine und können das Programm derzeit nicht bereichern. Der Zirkus habe ursprünglich Geld für Kriegsopfer aus der Ukraine spenden wollen, jedoch waren die Einnahmen über lange Zeit weggefallen, sagt Frank.