Asendorf. Wer wissen möchte, wie Kartoffelmarmelade und Kartoffelmuffins schmecken, der sollte am Sonntag, 1. Oktober, zum Asendorfer Kartoffelmarkt kommen. Die Besucher erwartet ein Flohmarkt, ein Erntedankgottesdienst, Marktstände mit Gemüse und Kunsthandwerk, offene Geschäfte, Musik, Kunst- und Tanz sowie viel Leckeres (nicht nur) aus der Erdknolle.
Die Interessengemeinschaft Asendorf veranstaltet bereits zum 14. Mal den Kartoffelmarkt in Asendorf. Das Programm beginnt mit einem Flohmarkt in der Bahnhofstraße und den an diese angrenzenden Straßen. „Einige Standplätze sind noch zu vergeben“, sagt Wolfgang Kolschen von der IGA. Wer noch Interesse an einem Stand hat, kann sich kurzfristig bei Ramona Mütze unter der Telefonnummer 01 52 / 38 67 43 13 melden. Um 10 Uhr beginnt der Erntedankgottesdienst in der Sankt Marcelluskirche. Die Orgel und die Posaunengruppe begleiten den Gottesdienst musikalisch.
Pünktlich um 11 Uhr öffnen die Marktstände rund um den Bahnhof der Museumseisenbahn ihre Vorhänge: Direktvermarkter, Anbieter von Kunsthandwerk und zahlreiche Stände mit Korb- und Holzwaren, Deko- und Töpferartikel sowie Schmuck für Heim, Garten und Mensch. „Sämtliche Standplätze auf dem Marktgelände sind vergeben“, verkündet Gabriele Beutner-Kijewski. Sie organisiert den Kartoffelmarkt in diesem Jahr erstmals für die IGA und hebt besonders den Stand von Martin Stahlhut aus Haßbergen hervor. „Wer sehen möchte, wie aus einem Stück Holz eine wertige Drechselarbeit entsteht, der wird etwas länger an diesem Stand verweilen.“ Der Künstler führt die verschiedenen Arbeitsschritte an seinem Stand mit einer mobilen Drechselbank vor.
Kartoffelmarmelade und Holzofenbrot
Bei dem Essen- und Getränkeangebot kommt – wie sollte es anders sein – die Kartoffel nicht zu kurz. Neben bekannten Erzeugnissen aus der Knolle, wie beispielsweise Kartoffelpuffer, Pommes Frites oder frisch frittierten Kartoffelchips, gibt es Kartoffelwaffeln und am Stand von Claudia Höschler aus Haßbergen auch Kartoffelmuffins. Sie bietet daneben auch Kartoffelmarmelade zum Mitnehmen für zu Hause an. „Überhaupt bietet der Markt reichlich Gelegenheit, den eigenen Lebensmittelvorrat mit besonderen Spezialitäten aufzufüllen“, sagt Wolfgang Kolschen. Neben Holzofenbrot gibt es einen großen Obst- und Gemüse-Verkauf, frisch geräucherte Forellen und Aale, feine Sachen vom Wasserbüffel, Wild- und Wurstspezialitäten sowie verschiedene Käsesorten, griechische Feinkost, Honigprodukte und natürlich: mehrere Kartoffelsorten.
Aus Anlass des Marktes laden auch die örtlichen Fachgeschäfte ab 13 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Darunter finden die Besucher Kleidung, Backwaren, Obst- und Gemüse, Blumen, Fahrzeuge, Gartentechnik wie Holzspalter und Motorsägen, um Brennholz zu verarbeiten. Auch die Secondhand-Läden öffnen an diesem Sonntag ihre Türen. Ein Grill- und ein Kartoffelbüfett sorgen dafür, dass niemand hungrig nach Hause geht. Für das Kartoffelbüffet ab 12 Uhr bittet das Gasthaus Uhlhorn um eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0 42 53 / 4 10.
Der direkt am Marktgelände liegende Kunst-Schuppen öffnet ab 11 Uhr seine Türen zur Herbst-Kunst-Schau und bietet den Besuchern besondere Bild-Kompositionen sowie Künstlertassen an. Ergänzt wird das Angebot durch selbstgenähte Kinderkleidung und Wohnaccessoires sowie Heilsteine und Esoterikartikel.
Zentral auf dem Bahnhofsplatz ist das Bühnenzelt aufgebaut. „Dort treten ab 14.30 Uhr verschiedene Tanz- und Musikgruppen aus der Region auf“, sagt Kolschen. Für Kurzweil für die jüngeren Marktbesucher bietet eine Kinderhüpfburg in der Bahnhofstraße und ein Kinder-Karussell beim Kunst-Schuppen.
Nur wenige Schritte vom Marktgeschehen entfernt, im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in der Sankt Marcellus Straße, findet in der Zeit von 11 bis 16.30 Uhr eine Bücherbörse sowie der kreative St. Marcellus Basar statt. „Der Abstecher lohnt – kreative Handarbeiten aus erster sowie preiswerte Bücher und andere Medien aus zweiter Hand“, teilen die Organisatoren mit.
Für die Gäste stehen ausreichend ausgeschilderte und kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Auch eine Anreise mit der Museumseisenbahn ist möglich. Um 11.15 Uhr und 14.15 Uhr starten Züge in Bruchhausen-Vilsen Richtung Asendorf. Zur Rückfahrt starten die letzten Züge in Asendorf um 15.15 Uhr und 17.10 Uhr. Die Museumseisenbahn weist darauf hin, dass sich alle Hin- und Rückfahrten miteinander kombinieren lassen, sodass der Fahrgast die Dauer seines Aufenthaltes in Asendorf frei bestimmen kann. „Einem ausgiebigen Marktbummel steht somit nichts entgegen“, sagt Kolschen.
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