Landkreis Diepholz. Das Aktionsbündnis No Moor Fracking aus den Landkreisen Diepholz und Nienburg sowie weiteren angrenzenden Regionen hat am Mittwoch in Hannover eine Petition gegen Fracking in den Diepholzer Moorniederungen an den Landtagspräsidenten Hermann Dinkla und an Abgeordnete der politischen Parteien übergeben. Das teilt das Wahlkreisbüro des CDU-Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Klare (CDU) mit.
Insgesamt seien 13045 Unterschriften zusammengekommen, heißt es. "Wir nehmen Ihr Anliegen sehr ernst. Der Petitionsausschuss oder der zuständige Fachausschuss wird sich intensiv damit befassen", sagte Landtagspräsident Dinkla den Mitgliedern des Bündnisses.
Auch die CDU-Landtagsabgeordneten Karsten Heineking und Karl-Heinz Klare sicherten ihre Unterstützung zu: "Der Schutz sensibler Gebiete, wie Trink- und Mineralwasservorkommen, steht für uns an oberster Stelle." Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, kündigte an, dass die Fraktion eine parlamentarische Initiative zum Thema starten werde. "Auf diese Weise wollen wir den Sechs-Punkte-Plan zum Fracking, den wir auf unserer Klausurtagung in Bad Zwischenahn verabschiedet haben, auch parlamentarisch vorantreiben", so Bäumer.
Beim Fracking wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und Chemikalien in den Boden gepumpt, um dort Risse zu erzeugen, durch die Gas an die Erdoberfläche strömen kann, teilt das Umweltbundesamt mit.