Syke. Das Open-Air-Kino wurde nicht so besucht, wie die Stadt Syke es sich gewünscht hätte. Die „Party In The Box“ auch nicht. Jetzt steht der Tag der Regionen vor der Tür und tatsächlich haben sich drei Institutionen gefunden, die daran teilnehmen möchten: der Landsitz Wachendorf, das Nostalgie-Museum in Okel und der Schützen- und Reiterhof, ebenfalls in Okel. „Trotz Corona haben wir wieder Ausrichter gefunden“, freut sich Erster Stadtrat Thomas Kuchem. „Das war nicht einfach. Es wäre schön, wenn die Syker sich auf den Weg dorthin machen würden.“
Nun, wo geht es denn hin? Und wann geht es wohin? Denn der Tag der Regionen beschränkt sich nicht auf einen Tag. Nein, es gibt zwar mit dem 4. Oktober, ein Sonntag, einen Kerntag, aber generell läuft die Aktion vom 25. September bis zum 11. Oktober. Das sind mehr als zwei Wochen.
Den Syker Startschuss lässt der Landsitz Wachendorf erschallen. Sabine Greulich und René Rameil bitten für Sonntag, 27. September, von 14 bis 18 Uhr in ihre Räumlichkeiten am Hermann-Löns-Weg 10. Für „tolle Gespräche rund ums Thema Kunst“, wie es Sykes Kultur-Fachfrau Kathrin Wilken formuliert. Eine kleine Ausstellung werden Greulich und Rameil organisieren, natürlich unter Berücksichtigung der staatlichen Corona-Vorgaben. Auch Kaffee und Kuchen sollen serviert werden – auf Spendenbasis. Und wen's dann gepackt hat, wer nach dem Besuch des Landsitzes selber künstlerisch aktiv werden will, der sollte sich die Termine für die Herbstakademie notieren: vom 12. bis zum 15. Oktober sowie am 17./18. Oktober.
Es folgt: das Nostalgie-Museum in Okel. Auch dort hat Covid-19 Spuren hinterlassen. Dazu litten Elke und Wolfgang Käding unter einer Dauerbaustelle direkt vor der Haustür. „Aber es gibt uns noch“, erklärt Wolfgang Käding. Und diese Präsenz wollen die Beiden am Tag der Regionen, in diesem Fall der 3. Oktober, von 11 bis 17 Uhr noch einmal deutlicher machen. Die „Ostalgie“-Ausstellung soll an diesem Tag in der Okeler Straße 10 in Okel feierlich verabschiedet werden. Dazu gehört ein Trabi-Treffen, und auf „der wahrscheinlich kleinsten Bühne im Landkreis Diepholz“ wird musiziert. Wer diesen Part erledigt? Überraschung! Käding verspricht, dass es „abwechslungsreich“ sein wird und kündigt „ein paar Schmankerl“ an, „wenn alles klappt“. Welches Programm auch immer präsentiert wird: Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0 42 42 / 12 22 wird erbeten.
Dritte im Bunde ist Annette Arndt. Die Wirtin des Schützen- und Reiterhofs, Okeler Straße 66 in Okel, serviert am 4. Oktober ab 11.30 Uhr Gerichte aus Kartoffeln und Kürbis, dazu ein wenig Musik, wie Kathrin Wilken informiert. Zu Besuch kommt das Naturmobil der Jägerschaft. Und nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen. „Ein abgespecktes Programm“, meint Wilken. Aber ein Programm.
Generell werde alles einen Tick kleiner am Tag der Regionen. An riesige Hoffeste kann sich Kathrin Wilken erinnern, an Maislabyrinthe, Gästeführungen und ein Schaffest. „Diesmal wird es alles ein bisschen kleiner.“ Auch insgesamt gesehen, denn die traditionelle gemeinsame Auftaktveranstaltung fällt ebenfalls dem Coronavirus zum Opfer. Den regionalen Bezug indes sieht sie gegeben. Und sie hält das Thema nach wie vor für wichtig, denn „Äpfel aus Chile muss man nicht kaufen, wenn man Äpfel direkt vor der Haustür hat“. Mit dem Motto „Vielfältig, regional, kreativ, nachhaltig“ kann sie sich voll identifizieren.
Was am Tag der Regionen natürlich nicht fehlen darf, sind die Erntedank-Gottesdienste am 4. Oktober. Die beginnen in Barrien und Heiligenfelde um 9.30 Uhr, in der katholischen Kirche in Syke eine halbe Stunde später und in der Christuskirche um 11 Uhr.