Foto-Ausstellung Tierisch, tierisch

André Bunger, Algeth Weerts, Horst Wolf, Alfred Meinen und Sabine Röchow haben jetzt eine Fotoausstellung in der Fehsenfeldschen Mühle in Martfeld eröffnet. Der Titel: „Tierische Augenblicke“.
10.09.2017, 18:19 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Von Bärbel Rädisch

Martfeld. Das Objekt fest im Blick, fokussiert auf den Moment, den Auslöser zu betätigen, um das bestmögliche Motiv „im Kasten“ zu haben. Nach diesem Prinzip gehen die fünf Mitglieder des Fotoclubs, der seit mehr als 30 Jahren besteht und im Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Martfeld involviert ist, zu Werke. Gemeinsam wird überlegt, welches Motto gewählt werden soll, um alle zwei Jahre die Ausbeute, die ihnen vor die Linse gekommen ist, in der Fehsenfeldschen Mühle zu präsentieren. Zur Eröffnung der diesjährigen Ausstellung, verteilt über alle Etagen, begrüßte der Vorsitzende des HVV, Anton Bartling, eine erfreulich große Zahl von Interessierten. „Lassen Sie sich emotional ansprechen, ob ihnen ein Foto Freude macht, ihren Beschützerinstinkt auslöst oder etwa Angst einflößt. Manche der zahlreichen Darstellungen erzählen eine Geschichte“, verriet er. Für musikalische Unterhaltung sorgte einerseits das Duo Landbardel und andererseits das Duo Bardolino.

„Tierische Momente“, so hieß am Freitagabend das Thema. Jeder wählte dazu ein Umfeld, das ihm zusagte. André Bunger wurde in Zoos und Tierparks fündig. Das Erdmännchen auf dem Foto fand es wohl nicht erstrebenswert, abgelichtet zu werden und wandte sich ab. Ziemlich hochmütig wirkte sein Gesichtsausdruck. Ein Eichhörnchen war ein Hingucker mit seinem dreifarbigen Fell in grau, braun und weiß.

Algeth Weerts ging im heimischen Umfeld auf die Pirsch. Die Katze kroch ihr fast ins Objektiv, und im Auge von Hund Sammy spiegelte sich als Besonderheit das gegenüberliegende Fenster.

Horst Wolf entschied sich für Tiere in Bewegung, wobei seine Krähe in einem Folienmeer auf einem Spargelfeld hockt und eher die Falten der Folie in Bewegung zu sein scheinen. Bei seinem Froschkonterfei meinte man, das Vibrieren der Schallblase zu sehen und das Quaken zu hören.

Alfred Meinen – bei der Vernissage erkrankt verhindert – spezialisierte sich auf Makroaufnahmen. Er zeigte unter anderem Libellen und eine überdimensionierte borstige Ringelspinnerraupe, die aussah, als hätte sie eine blaue Hundeschnauze. Einzig Sabine Röchow hat beruflich mit Fotografie zu tun. Sie kann sicher hilfreiche Tipps geben – falls das noch erforderlich sein sollte –, wenn sich die Gruppe einmal im Monat in der Grundschule Martfeld trifft und dort am Computer ihre digitalen Aufnahmen bespricht und bearbeitet. Ihre Fotos zeigten unter anderem Schnappschüsse von Reisen. Sehr ausdrucksstark, fast wie ein Aquarell in seinen zarten Farben, ihre Basstölpel bei der Fütterung. Zwei Küken drapierte sie auf einem Stück Jutestoff und wählte als Hintergrund einen Teddybär, von dem nur das Zottelfell zu erkennen war. Sie griff hier also zu kompositorischen Mitteln und inszenierte das Foto.

Jeweils ein kleiner Kommentar war den mehr als 20 großformatigen Aufnahmen beigefügt und außerdem zu lesen, welche Kamera benutzt wurde, welche Blende, die Belichtungszeit und die Brennweite. Als Besonderheit durften die Besucher ihr schönstes Foto aussuchen. Das mit dem größten Zuspruch kam in die Verlosung und wird dem Gewinner geschenkt. Leider war nur ein zweiter Termin zur Besichtigung der Ausstellung am Sonntag geplant. Längeres Hängen in der Mühle würde die Fotos schädigen, hieß es.

Bei gemeinsamen Ausflügen und Exkursionen der Gruppe werden nun wieder neue Ziele ins Auge gefasst. Über Verstärkung von Fotobegeisterten würde man sich freuen. Kontaktaufnahme mit Horst Wolf telefonisch unter der Rufnummer 0 42 58 / 9 84 35 66.

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