Schach-Bundesliga Der SK Kirchweyhe erzielt in Dresden drei wichtige Punkte

Mit einem Sieg und einem Unentschieden haben sich die Schachspieler des SK Kirchweyhe nach dem fünften und sechsten Wettkampftag in der Bundesliga einen Platz im Tabellenmittelfeld gesichert.
08.02.2023, 15:10 Uhr
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Der SK Kirchweyhe erzielt in Dresden drei wichtige Punkte
Von Nastassja Nadolska

In Bestbesetzung ist der SK Kirchweyhe nach Dresden zum fünften und sechsten Spieltag in der 1. Schach-Bundesliga gereist und nach diesem richtungsweisenden Wochenende mit drei Punkten zurückgekehrt. Damit hat sich der Aufsteiger vorerst mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle platziert und darf etwas aufatmen. "In den vergangenen Jahren haben manchmal schon sieben Punkte zum Klassenerhalt ausgereicht", sagte Peter Orantek, Vorsitzender des SK Kirchweyhe.

SF Berlin - SK Kirchweyhe 2,5:5,5: Als die Mannschaftsaufstellung bekannt gegeben wurde, trauten die Kirchweyher zunächst ihren Augen nicht. Denn die Wertungsdifferenz betrug plus 111 Punkte. "Das ist im Schach eine Welt", betonte Orantek. Die Berliner traten an den hinteren Brettern sieben und acht mit jugendlichen Oberliga-Spielern an. An Brett acht probierte es Stefan Brettschneider gegen Kirchweyhes Robert Zelcic mit einer passiven, indischen Eröffnung und wurde im weiteren Verlauf durch den offensiven Angriff des Kroaten überrollt. An Brett sieben spielte Mladen Palac eine aktive Eröffnung, gegen die sich der Berliner Daniel Kristoferitsch mit einem Remis zur Wehr setzte. Auch Alexander Kovacevic und Zoran Jovanovic teilten die Punkte auf. Hrvoje Stevic, Velimir Ivic und Ante Brkic sorgten in ihren jeweiligen Partien ziemlich schnell für klare Verhältnisse. An Brett drei sah alles nach einem weiteren SKK-Sieg aus. "Aber der Berliner begann zu kämpfen und hatte nach fünfeinhalb Stunden durch zwei leichtsinnige Züge unsererseits den Vorteil auf seiner Seite", berichtete Orantek, sodass der SFB-Akteur gegen Robert Markus am Ende das glücklichere Händchen hatte. Schließlich gingen die Kirchweyher dennoch als Sieger hervor.

SK Kirchweyhe - USV TU Dresden 4:4: Am nächsten Tag startete die Partie gegen den Gastgeber aus Dreseden bereits um 10 Uhr. Erstmals traten die Gegner in dieser Saison mit ihren besten acht Spielern an. "Sie hatten also gehörigen Respekt vor uns. Das Rating war mit 2544:2544 Punkten exakt ausgeglichen", vermutete der Vorsitzende des SKK bereits im Vorfeld einen spannenden Schlagabtausch. Nach nur zwei Stunden einigten sich Veimir Ivic und Liviu-Dieter Nisipeanu an Brett eins nach 24 Zügen auf ein Remis. Auch Hrvoje Stevic und Grzegorz Gajewski trennten sich nach nur 23 Zügen mit einem Unentschieden. Als es nach den beiden Remis von Mladen Palac und Robert Markus 2:2 stand, begann laut Orantek bei den restlichen vier Brettern das große Rechnen, welches Team am Ende die Nase vorn haben würde.

Bei Ante Brkic sah es lange nach einer Niederlage aus, bei Zoran Jovanovic dagegen nach einem Sieg. "Als Brkic durch ein Opfer ein Dauerschach erreichte, einigte man sich nach fünf Stunden an beiden Brettern auf ein Remis", berichtete Orantek. Alexandar Kovacevic fand gegen Roven Vogel kein Mittel und trennte sich ebenfalls unentschieden. "Dresden hat mit etwas Glück den Kopf aus der Schlinge gezogen", betonte der SKK-Vorsitzende. Die Begegnung zwischen Robert Zelcic und Jens-Uwe Maiwald zog sich anschließend weit in die Länge. Es brach bereits die siebte Stunde an. Die Protagonisten hatten von da an nur noch 30 Sekunden für einen Zug, so entwickelte sich ein spannender Wettkampf. "Bei jedem Zug drohte der Verlust der Partie durch Zeitüberschreitung", wusste Orantek. Zelcic erspielte sich einen Vorteil, doch sein Dresdner Kontrahent machte keine Fehler und rette sich nach 80 Zügen in ein Remis.

"Im Gegensatz zu uns sind die anderen Vereine mit vielen Ersatzspielern angetreten, siehe Berlin oder Werder Bremen. Wer allerdings in solchen Begegnungen mit Ersatzspielern antritt, verliert seine Spiele halt", lautete das Fazit von Peter Orantek. Am 25. und 26. Februar geht es für die Schachspieler mit dem Heimspielspieltag weiter. Dann trifft der SKK zu Hause auf die Schachfreunde Deizisau und den FC Bayern München.

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