Zunächst schien es so, als könne die HSG Bruchhausen-Vilsen in der Handball-Landesklasse eine ordentliche Rolle spielen. Nach fünf Spieltagen stand die Mannschaft aus dem Luftkurort mit 8:2 Punkten noch ganz oben in der Tabelle. Doch anschließend folgte eine längere Krise, in der sich die HSG nun vor dem Rückrundenstart immer noch befindet. Durch vier Pleiten aus fünf Spielen rutschte Bruchhausen-Vilsen ins graue Mittelmaß ab.
Und vor allem die Art und Weise der Niederlagen macht Trainer Gerd Anton stutzig und wütend. „Wir waren in der Deckung nicht mehr aggressiv genug, vorne haben wir keine spielerischen Lösungen mehr gefunden und wollten mit dem Kopf immer durch die Wand.“ Knackpunkt war nach dem erfolgreichen Start wohl die deutliche 22:32-Pleite beim TuS Zeven. Zwar gewann die HSG die nachfolgende Partie noch gegen den Abstiegskandidaten ATSV Habenhausen III (37:28), doch danach verfielen die Anton-Schützlinge in ein tiefes Leistungsloch. „Die Jungs haben zu wenig investiert, haben die spielerischen Varianten hinten angestellt“, meckert der Übungsleiter. Die Folge davon: Bruchhausen-Vilsen kassierte drei deutliche und zugleich vernichtende Pleiten in Folge. „Das war echt mehr als enttäuschend, was wir auf dem Parkett gezeigt haben“, schimpft Anton, der denkt, dass er von außen nur noch wenig einwirken kann. „Die Jungs müssen selber merken, dass es so nicht geht. Ich kann nur vorgeben, wie sie spielen sollen. Sie müssen es dann selber umsetzen.“
Auftakt gegen TV Sottrum
Am Dienstag erst startete die HSG Bruchhausen-Vilsen mit der Vorbereitung auf die Rückrunde. In der ersten Einheit standen die Grundlagen Ausdauer, Schnelligkeit und Schnellkraft im Vordergrund. Am Donnerstag wurden dann weitere Spielzüge einstudiert. Eine Zielsetzung indes hat Anton seinen Jungs nicht mit an die Hand gegeben. „Wir müssen jetzt einfach mal wieder ein Spiel gewinnen, um uns so wieder neues Selbstvertrauen zu beschaffen“, betont der Coach. Am besten gleich mit einem Auftaktsieg gegen das Schlusslicht TV Sottrum. „Auf dem Papier gehen wir natürlich als Favorit ins Rennen, doch auch Sottrum dürfen wir nicht unterschätzen.“
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