Auch in der Vergangenheit war die Gemeinschaft Ganderkeseer Vereine (GGV) zwar für ihre vorbildliche Nachwuchsarbeit bei den Garden bekannt, was sich aber vor allem auf den weiblichen Bereich beschränkte. Nun aber haben Tim Intemann und einige Mitstreiter aus der Männergarde eine Idee umgesetzt, die schon ganz lange in den Köpfen der GGV-Verantwortlichen herumschwirrte: Sie haben eine männliche Jugendgarde gegründet, die die Lücke zwischen den Bobbies und der Männergarde schließen soll.
„Es hat immer geheißen, dass die Jungs, die aus den Bobbies herausgewachsen sind, keine Lust mehr auf Garde haben. Wir haben jetzt festgestellt, dass das so nicht stimmt“, erklärte Intemann. Für den Anfang hat er erst einmal sieben Jungs im Alter zwischen 13 und 17 Jahren um sich geschart. „Doch im nächsten Jahr kriegen wir zwei weitere Bobbies dazu, und natürlich steht die Gruppe auch allen anderen Interessierten offen“, sagte er.
Neue Uniformen, die vom Erscheinungsbild an das Outfit der Männergarde angelehnt sind, sind bereits in Arbeit und sollen Ende Januar – also rechtzeitig zur „heißen Phase“ der Faschingssaison – fertig werden. Ein größerer Bühnenauftritt sei 2020 allerdings noch nicht geplant. Dafür ist die Zeit einfach zu knapp. „Wir werden die Jugendgarde erst einmal bei der Umzugs-Begleitung sowie beim Auf- und Abmarsch einsetzen“, erklärte Alexander Meyer, der den Kinderfasching im GGV-Festausschuss verantwortet.
Das erste eigene Programm will die Jugendgarde dann 2021 erarbeiten, wofür sich Tim Intemann mit Stefan Maaß als Choreografen den diesbezüglichen Experten aus der Männergarde an seine Seite holen will. Allerdings sei das Unternehmen Jugendgarde eine Herzensangelegenheit der gesamten Männergarde, betont Intemann: „Die unterstützen mich dort alle.“ Ob die Jugendgarde dann bei den Büttenabenden oder beim Kinderfasching zu erleben sein wird, ist noch nicht entschieden – wobei es denkbar ist, dass die Jungs analog zu den weiß-blauen Funken bei beiden Anlässen auftreten.
Neue Kinderfaschings-Moderatorin
Das Regieteam des Kinderfaschings um Gesa Stieneker-Intemann und Bettina Voigt-von Seggern hat inzwischen auch verraten, wer den Kinderfasching am Sonntag, 9. Februar, um 15 Uhr in der Festhalle am Steinacker moderieren wird. Die elfjährige Rosa Hornig, die die sechste Klasse des Gymnasiums Ganderkesee besucht, hat zwar früher einmal drei Jahre bei den Peanuts getanzt, wie sie erzählte, ist ansonsten aber eher wenig mit dem Fasching in Berührung gekommen. „Sie ist Mitglied der Theater-AG des Gymnasiums und möchte die Bühne beim Kinderfasching alleine rocken“, erklärte Gesa Stieneker-Intemann. „Wir waren schon ziemlich beeindruckt, dass sie alleine und ohne Eltern zum Vorbereitungstreffen gekommen ist.“ In der Theater-AG mag Rosa Hornig am liebsten Sketche, und als erklärten Lieblings-Comedian nennt sie Markus Weise. Außerdem spielt die neue Moderatorin gerne Fußball: So hütet sie das Tor der D-Jugend des TSV Ganderkesee und wurde zudem in die Kreisauswahl berufen.
Derweil steigt das Fieber auch bei den übrigen Aktiven des Kinderfaschings, denn an diesem Sonntag werden die beteiligten Gruppen ihren aktuellen Trainingsstand in der Turnhalle der Grundschule Lange Straße erstmals dem Regieteam präsentieren. „Wenn wir die Gruppen und ihre Beiträge gesehen haben, werden wir auch überlegen, unter welches Motto wir die Veranstaltung stellen“, kündigte Stieneker-Intemann an.
Der Vorverkauf für den Kinderfasching beginnt übrigens an diesem Sonnabend, 14. Dezember, in der Zeit von 10 bis 14 Uhr bei Ganter-Reisen am Markt. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil es in dieser Saison erstmals auch für den Kinderfasching nummerierte Sitzplatz-Tickets gibt. Während die Tickets ohne Sitzplatzanspruch weiterhin einen Euro kosten, sind die Platzkarten zum Preis von sieben Euro erhältlich.
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