Justin Winter Outing mit neuem Song

Der Ganderkeseer Schlagersänger Justin Winter bringt an diesem Freitag einen neuen, sehr persönlichen Titel an den Start. In "Liebe ist Liebe" verarbeitet er nämlich sein eigenes Liebesleben.
16.06.2023, 05:00 Uhr
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Outing mit neuem Song
Von Jochen Brünner

Der Ganderkeseer Schlagersänger Justin Winter hat einen gleichsam professionellen wie originellen Weg gewählt, sich zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen: Er hat einen Song mit dem Titel "Liebe ist Liebe" daraus gemacht, der an diesem Freitag auf dem Label Fiesta Records und in den einschlägigen Streaming-Diensten veröffentlicht wird.

Nach den beiden erfolgreichen Veröffentlichungen "Vor Freude" und "Mein zweites Herz" im Jahr 2022, die beide die Maximalzeit von sieben Wochen in der Schlager-Hitparade des NDR erreichten ("Vor Freude" sogar fünf Wochen auf Platz 1), folge jetzt "sein ganz persönlicher Song", heißt es in der Ankündigung. In "Liebe ist Liebe" verarbeite Winter nämlich sein eigenes Liebesleben.

So sei er lange in der Öffentlichkeit nach außen hetero, im Innern jedoch homosexuell gewesen. Diese Zerrissenheit habe ihn so unzufrieden gemacht, dass er sich entschloss, 2019 eine Auszeit zu nehmen. Selbst wenn queeres Leben in Deutschland heute weitgehen normal sei, habe er hat lange gezögert, sich zu outen, weil ihm seine Berater empfohlen hätten, dies nicht zu tun: Es würde seiner Karriere schaden. Dies sei auch der Grund, warum sich Winter 2019 von seinem alten Management in Sachsen-Anhalt getrennt habe.

Im Anschluss habe er dann mit der Unterstützung von Freunden endlich zu sich selbst gefunden. Unter anderem fordert er seitdem auch bei den Musiktiteln ein Mitspracherecht ein. Es sollte nur noch Titel geben, hinter denen er auch inhaltlich selbst steht. "Ich möchte frei sein und das Leben genau so leben, wie ich es möchte. Ich möchte dabei glücklich sein, ohne in ein Schema gepresst zu werden", formuliert es der 30-Jährige.

Der Text zu "Liebe ist Liebe" stammt aus der Feder von Carsten Schabosky, die Musik steuerte Jack Price bei, in dessen Tonstudio Winter den Song auch eingesungen hat.

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