Zu einem Wohnungsbrand in Sandkrug mussten die Freiwilligen Feuerwehren von Sandkrug und Wardenburg in der Nacht zu Mittwoch ausrücken. Über Notruf wurde der Großleitstelle laut Einsatzbericht gegen 23.50 Uhr gemeldet, dass es im Erdgeschoss eines Wohnhauses am Drosselweg in Sandkrug brennt. Menschenleben waren nicht in Gefahr. Denn die Wohnungen im Erdgeschoss war zu diesem Zeitpunkt nicht bewohnt. Die Bewohner aus der Wohnung im Obergeschoss, ein 36-jähriger Mann mit seinen drei Kindern im Alter von zehn, zwölf und 17 Jahren, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, teilt die Polizei mit.
Als die Feuerwehrleute vor Ort eintrafen, bestätigte sich die gemeldete Lage: Ein Abstellraum brannte in voller Ausdehnung, erklärt Tom Kramer, Kreispressewart der Feuerwehr im Landkreis Oldenburg. Sofort wurde ein Löschangriff eingeleitet und ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging ins Gebäude vor. Bereits nach kurzer Zeit zeigten die Löschmaßnahmen laut Kramer Wirkung und das Feuer konnte eingedämmt werden. Mithilfe einer Rettungssäge wurde schließlich die Zwischendecke geöffnet, um an weitere Brandstellen heranzukommen. Abschließend suchten die Feuerwehrleute mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern und löschten diese gezielt ab.
Nach rund 90 Minuten konnten die Einsatzkräfte den Brandort wieder verlassen. Ein Rettungswagen der Feuerwehr Oldenburg brachte die 17-jährige Bewohnerin in ein umliegendes Krankenhaus, weil der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestand. Nach einer eingehenden Untersuchung konnte sie noch in der Nacht als unverletzt entlassen werden.
Polizei ermittelt
Im Anschluss an die Löscharbeiten begann die Polizei mit ihrer Ermittlung zur Brandursache. Als Brandausbruchstelle machte sie einen Raum in der zurzeit unbewohnten Wohnung im Erdgeschoss aus. Der Raum und die aus dem Raum entfernten Gegenstände wurden für weitere Ermittlungen beschlagnahmt. Beide Wohneinheiten des Hauses sind weiterhin bewohnbar. Angaben zur Höhe des entstandenen Schadens konnte die Polizei noch nicht übermitteln.