Die Oberliga-Handballer der HSG Delmenhorst haben sich drei Wochen vor dem Saisonstart in guter Verfassung präsentiert. Die Mannschaft von Jörg Rademacher nahm am Oldenburg-Cup teil und stellte ihren Coach mit den gezeigten Leistungen zufrieden. In der Gruppenphase bekamen es die Delmestädter gleich mit zwei Drittligisten zu tun. Gegen den TV Cloppenburg zogen sie mit 19:23 den Kürzeren, agierten laut Rademacher aber lange Zeit auf Augenhöhe. „Wir haben es selber ein bisschen verbaselt“, berichtete der HSG-Coach. Seine Mannen nutzten in der Schlussphase ihre Möglichkeiten nicht mehr konsequent aus und zogen letztlich den Kürzeren.
In ihrem zweiten Gruppenspiel gegen den TuS 82 Opladen setzten sich die Delmenhorster mit 22:18 durch und holten sich dafür ein Lob ihres Trainers ab. „Das war bisher das stärkste Spiel, das wir gemacht haben. Es haben viele Sachen so funktioniert, wie ich mir das vorstelle“, freute sich Rademacher. „Ich bin mit dem gesamten Erscheinungsbild der Truppe zufrieden. Was die Abwehr betrifft, sind wir auf einem richtig guten Weg.“ Vor allem das Zusammenspiel zwischen Defensive und Torwart hob Rademacher hervor. Offensiv gebe es derweil schon noch Abstimmungsprobleme, „aber da ist mir nicht bange. Wir haben noch drei Wochen Zeit. Man merkt, zu was die Mannschaft in der Lage ist.“
Am zweiten Turniertag hätte es eigentlich mit allen Platzierungsspielen weitergehen sollen. Doch ausgetragen wurde nur das Finale zwischen dem OHV Aurich und Opladen, das Aurich für sich entschied. Danach wurde die Veranstaltung abgebrochen. Die Cloppenburger sagten ihre Teilnahme am Platzierungsspiel ab, da einer ihrer Akteure in der vergangenen Woche in der Schule Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatte. „Diese Nachricht hat unseren Spieler erst am Sonntagmorgen erreicht. Unserem Spieler geht es gut“, teilte der TVC mit.
Es sei jedoch nicht möglich gewesen, in der verbliebenen Zeit mehr Klarheit zu bekommen. Die Entscheidung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der eigenen Mannschaft und des Gegners. Der Spieler gehörte laut Cloppenburg am Sonnabend zum Kader, wurde jedoch nicht eingesetzt. „Um den Corona-Vorschriften gerecht zu werden, haben wir uns mit den restlichen Mannschaften dazu entschlossen, das Turnier nach Beendigung des Endspiels abzubrechen“, teilte der veranstaltende TvdH Oldenburg mit.
Engelbart-Cup kann stattfinden
Inzwischen steht fest, dass der TVC-Akteur positiv getestet wurde. Die HSG ließ deshalb Vorsicht walten und trainierte am Montag nicht. Zudem sind alle Spieler am Montag zu Hause geblieben. Der Verein wollte zunächst Klarheit haben und trat in Kontakt mit dem Delmenhorster Gesundheitsamt, das sich wiederum mit dem Gesundheitsamt in Cloppenburg in Verbindung setzte. Am Montagnachmittag kam dann die Entwarnung, für die HSG kann der Betrieb normal weitergehen. Damit steht auch der Austragung des Engelbart-Cups an diesem Freitag und Sonnabend nichts im Wege. An dem Turnier nehmen fünf weitere Oberligisten teil.
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