„Ich freue mich, dass sich so viele Gäste mit dieser schönen Musik verzaubern lassen wollen“. Mit Stolz und Freude stellt Gisela Paulsen-Wiegand „Die Grenzgänger“ aus Bremen dem zahlreich erschienenen Publikum vor.
100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs präsentierten „Die Grenzgänger“ ihr aktuelles Programm aus Liedern aus dem deutschen Volksliederarchiv in Freiburg. Fast 300 Lieder wurden zusammen mit mehr als 50 freiwilligen Helfern ausgewertet und die wichtigsten davon wieder sorgfältig entstaubt. Schon das erste Lied „Maikäfer flieg – da Vata is im Krieg, die Mutter is in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt – Maikäfer flieg“, präsentierte den Hörern eine beklemmende Welt und ließ tief in die deutsche Seele jener unruhigen Jahre blicken.
„Die Grenzgänger“, Michael Zachcial (Gesang, Gitarre), Felix Kroll (Akkordeon), Annette Rettich (Violoncello) und Frederic Drobnjak (Gitarre), haben mit viel gelassener Beiläufigkeit und selbstverständlicher Perfektion das Publikum in den Bann gezogen. Man konnte, ganz nach Wahl, an diesem Abend einfach nur entspannen und dabei originelle, gut gemachte Musik genießen. Wer wollte, konnte aber auch verschüttete Kenntnisse deutscher Geschichte wieder ausgraben.