Worpswede. Die Glühbirne hat ausgedient – heute sind Energiesparlampen Pflicht. Das schreibt der Gesetzgeber vor. Die mit Gas gefüllten Birnen und Leuchtstoffröhren verbrauchen nur einen Bruchteil des Stroms, den Glühbirnen benötigen. Doch wenn Energiesparlampen nicht mehr leuchten, dürfen sie nicht in die grauen Hausmülltonnen geworfen werden – sie enthalten das giftige Quecksilber. Daher müssen Leuchtstofflampen und -röhren getrennt von anderem Müll gesammelt und fachgerecht entsorgt werden. In Worpswede gibt es jetzt eine Sammelstelle: Der Elektroinstallateur Hans-Jörg Behrens nimmt in seinem Betrieb an der Osterweder Straße haushaltsübliche Kleinmengen an.
Das Worpsweder Elektrogeschäft ist eine von bundesweit über 8000 Sammelstellen der Münchener Recycling-Firma Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH, die das Einsammeln und die Wiederverwertung von LED- und Leuchtstoff-Lampen in ganz Deutschland organisiert. Beim Recycling wird das Quecksilber nach Angaben des Unternehmens schonend entnommen und unschädlich gemacht. 90 Prozent der in den Lampen enthaltenen Materialien könnten wiederverwertet werden, heißt es in der Mitteilung. Beim Ausbau des Logistik-Systems spreche Lightcycle gezielt den "Elektriker um die Ecke" an. Behrens sei der Vorreiter im Kreis Osterholz und Vorbild für andere Fachbetriebe.
Die Zahl der Annahmestellen wächst nach Angaben des Recyclingunternehmens ständig. Bürger und Betriebe können sich im Internet unter www.lightcycle.de/verbraucher/sammelstellensuche informieren.
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