Grasberg. Bei einem Brand in Wörpedorf in der Gemeinde Grasberg ist am frühen Mittwochmorgen ein Wohnhaus schwer beschädigt worden. Die Bewohnerin blieb unversehrt, wie Thorsten Schaffert, stellvertretender Ortsbrandmeister in Grasberg, mitteilte. Die Frau habe gegen 2.50 Uhr Brandgeruch in dem rund 80 Quadratmeter großen Holzhaus, das an der Wörpedorfer Straße direkt an der Kreisgrenze Richtung Tarmstedt steht, wahrgenommen. Offenbar wurde sie zuvor von einem Rauchmelder geweckt. Unverzüglich verließ sie das Gebäude und wählte per Handy den Notruf.
Beim Eintreffen schlug den Rettungskräften dichter Rauch entgegen. „Die Bewohnerin hat wirklich Glück gehabt, dass sie rechtzeitig aufgewacht ist“, betonte Schaffert. Da das Haus nur schwer zugänglich war, wollten die Einsatzkräfte über eine Drehleiter auf das Dach gelangen. Auf dem schmalen und matschigen Wirtschaftsweg fand das Gerät der Feuerwehr Lilienthal-Falkenberg jedoch nicht genug Halt. Die Feuerwehrleute sind dann mithilfe tragbarer Leitern aufs Dach gelangt.
Bei den Löscharbeiten waren 65 Einsatzkräfte dabei, neben den Lilienthalern unterstützten Atemschutzträger aus Rautendorf und Tüschendorf die Grasberger Feuerwehr. Der Einsatz dauerte mit Nachlöscharbeiten bis 9 Uhr. Die Feuerwehr bezeichnete das Gebäude als unbewohnbar.
Bei dem Feuer dürfte ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich entstanden sein, so die Polizei. Sie ermittelt nun, wie es zu dem Brand kam. Die Osterholzer Beamten gehen davon aus, dass das Feuer in der Küche im Bereich des Ofens ausgebrochen sein könnte. Ursache könnte ein technischer Defekt gewesen sein, mutmaßen sie. Während des Brandes kam es im selben Zeitraum zu einem Stromausfall in mehreren Ortschaften der Gemeinden Grasberg und Tarmstedt. Das Feuer im Holz-Bungalow könnte den Stromausfall in den Ortschaften verursacht haben, da auch die Hauptstromversorgung des Hauses bei dem Brand beschädigt worden ist, teilte die Polizei am Nachmittag mit.