Seit einigen Wochen ist der Komet C/2022 E3 am Himmel zu sehen, zumindest für jene, die wissen, wohin sie gucken müssen und über eine entsprechende Ausrüstung verfügen. Fachleute, wie der Astronom Kai-Oliver Detken, sind dann in der Lage, Aufnahmen wie diese zu machen. Detken hat den Kometen vor einigen Tagen in den frühen Morgenstunden von Grasberg aus fotografiert. Es kann sich auch für andere Interessierte durchaus lohnen, am Abend oder in der Nacht mit kalten Füßen im Garten zu stehen und mit einem Fernglas den Himmel zu beobachten. Denn C/2022 E3 ist nach derzeitigem Wissen nur etwa alle 50.000 Jahre von der Erde aus zu sehen, was ihm auch den Spitznamen "Neandertaler-Komet" einbrachte. Mit bloßem Auge ist der Komet aber auch jetzt nur schwer zu erkennen, sagt Detken. Zumal er jetzt wieder an Helligkeit verliere. Der Sternengucker empfiehlt daher, ein Fernglas zu verwenden und die Umgebung um den Mars abzusuchen, der am frühen Abend gegen 20 Uhr fast im Zenit am Himmel steht. Außerdem: "Der Mond sollte noch nicht aufgegangen sein, sonst wird es zu hell."
Komet C/2022 E3 Grasberger hat gute Sicht
Man muss sich schon anstrengen, den sogenannten Neandertaler-Kometen am Himmel zu finden. Dem Grasberger Kai-Oliver Detken ist es gelungen. Und er hat Tipps, wie man selbst fündig werden könnte.
Der Komet C/2022 E3, auch bekannt als der Neandertaler-Komet, am 18. Januar 2023 am Himmel über Grasberg.