Grasberg. Der Grasberger Gemeinderat hat am Donnerstagabend im Rathaus einstimmig acht Mädchen und Jungen in das neue Jugendparlament (Jupa) berufen und zuvor die Satzung entsprechend geändert. Wegen Bewerbermangels hatte die jüngste Wahl des Jugendparlaments nicht stattgefunden. Um interessierten Schülerinnen und Schüler dennoch eine politische Beteiligung in der Gemeinde zu ermöglichen, hatte die Verwaltung vorgeschlagen, die Satzung zu ändern. Diese sieht nun vor, dass keine Wahl mehr durchgeführt werden muss, sollten sich weniger als zwölf Jugendliche dafür finden. In diesem Fall werden die Jugendlichen, die sich beworben haben, ins Jupa berufen. Zum neuen Jugendparlament gehören nun Finja Garbe, Nomi Garbe, Jan Mattis Bahrenburg, Rosa Tabea Tosca Mindermann, Simon Radke, Jan Mattis Meyer, Levke Kück und Julina Kück.
Er finde die Ernennung super, erklärte der CDU-Ratsherr Patrick Wendelken. "Ich glaube, dass man mit diesen acht Leuten viel bewegen kann, das ist ein top motiviertes Team, das sich auch super einbringen kann, wen es um den Neubau des Jugendhauses geht." Thomas Buse von den Grünen schlug vor, die Kommunikation mit den Jugendlichen zu verbessern. "Wir sollten signalisieren, dass wir als Rat ein offenes Ohr für sie haben", erklärte er und regte ein gemeinsames Grillfest oder ein Pizzaessen an. "Ich hoffe, es läuft gut an", sagte Bürgermeisterin Marion Schorfmann. Aber sie habe den Eindruck, dass Gregor Schoepe vom Jugendtreff die Mädchen und Jungen gut an die Hand nehme. "Und wer weiß, vielleicht lassen die uns da ja auch mal rein, auch wenn es eigentlich nur für Jugendliche ist", sagte sie mit einem Augenzwinkern.
Zügig hatte der Gemeinderat auch die restlichen Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Einstimmig beschlossen die Kommunalpolitiker die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 23 "Lindenstraße / Rotdornweg". Wie berichtet sollen in diesem Gebiet 16 seniorengerechte Wohnungen entstehen. Ebenfalls ohne Gegenstimmen befürworteten die Ratsmitglieder die Vorschlagslisten für Schöffinnen und Schöffen sowie für Jugendschöffinnen und Jugendschöffen für die Geschäftsjahre 2024 bis 2028.