Grasberg. Auch die Ortsfeuerwehr Schmalenbeck war im vorigen Jahr gut damit beschäftigt, umgewehte Bäume von den Straßen zu holen. Daran erinnerte jetzt der stellvertretende Ortsbrandmeister Christoph Meyer während der Jahreshauptversammlung. 31 Aktive, davon eine Frau, umfasst die Einsatzabteilung, dazu 13 fördernde Mitglieder. Die Aktiven mussten im vorigen Jahr 18 Mal zu einer Hilfeleistung ausrücken. Eine davon war eine Türöffnung bei einem Notarzteinsatz, die übrigen 17 fanden an den Sturmtagen im Februar und am 4. August statt.
Gleich 133 Feuerwehrleute aus dem gesamten Gemeindegebiet waren bei einer Alarmübung im Einsatz, die einen Stallbrand simulierte. Dass sie nicht von panischen Rindern begrüßt wurden, machte die ersten Einsatzkräfte zwar sofort stutzig. „Aber sie haben den anderen hinter ihnen nicht verraten, dass es nur eine Übung war“, lobte Christoph Meyer. Die Kameraden aus den übrigen Wehren waren ein wenig erschüttert vom Zustand der Schmalenbecker Straße, auch im wörtlichen Sinne: „Die, die im Wagen hinten saßen, mussten sich gut festhalten“, sagte Meyer. Leider habe die Gemeinde für eine grundlegende Sanierung kein Geld, sagte Bürgermeisterin Marion Schorfmann in ihrem Grußwort, in dem sie auch die Gemeindewettbewerbe lobte, die anlässlich des 80-jährigen Bestehens voriges Jahr in Schmalenbeck ausgerichtet wurden - bei 35 Grad im Schatten.
Gerätewart Thomas Murken gab sein Amt ab. Auf ihn folgte Sven Quellhorst. Alle anderen Posteninhaber wurden einstimmig bestätigt: Gruppenführer Christoph Meyer mit Stellvertreter Heiko Schriefer, der stellvertretende Gerätewart und Atemschutzwart Florian Köster, Funkwart Philipp Schriefer mit Stellvertreter Sören Hastedt, der Sicherheitsbeauftragte Ingo Schnakenberg und Kassenwart Thomas Hastedt. Sören Hastedt und Sven Quellhorst fahren zur Delegiertenversammlung des Kreis-Feuerwehrverbands nach Holste-Oldendorf, die sich dauerhaft vom traditionellen Heringsessen in ein Schnitzelbüfett verwandeln wird.
Florian Köster wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Thorsten Schaffert wies darauf hin, dass die Grasberger Jugendfeuerwehr im November 50 Jahre alt wird, und ehrte Hinrich Wischhusen für ebenso lange Mitgliedschaft bei der Feuerwehr. In Zukunft, ab dem 1. April, wird es weniger umständlich, nach Einsätzen die gereinigten Schläuche bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Pennigbüttel wieder abzuholen, kündigte Christoph Meyer an: Sie werden nicht mehr den einzelnen Ortswehren zugeordnet, sondern den Gemeindefeuerwehren, die einen Schlauchpool für alle Ortswehren bilden. „Bis jetzt war das bei größeren Einsätzen ein ziemliches Gewusel“, sagt Christoph Meyer.