Hambergen. Der Ausbau der Vollersoder Straße wird teurer als gedacht. Und er später erfolgen. Grund ist die Ablehnung der Förderung durch das Mehrjahresprogramm des Landes für Straßenbau. Das berichtete nun der Verwaltungsvertreter Friedhelm Lütjen bei einer Sitzung des Vollersoder Bauausschusses. Der eingereichte Plan sah eine Asphaltdecke von acht Zentimetern vor. „Das halten wir bei dem Unterboden für ausreichend“, erklärte der Planer Wolfgang Sturhann auf Nachfrage durch Torsten Wischhusen (CDU). Die Behörde besteht aber auf einer Dicke von zwölf Zentimetern, so Lütjen.
Der Plan wurde inzwischen überarbeitet und ein neuer Antrag eingereicht. Die Gemeinde Vollersode hat dafür auch schon grünes Licht bekommen. „Die Ausschreibung soll im Oktober erfolgen“, erklärte Lütjen. Die Sanierung wird nun schätzungsweise 607 000 Euro statt der ursprünglich veranschlagten 530 000 Euro kosten. Dafür steigt allerdings auch die Förderung durch das Land. Es wird nun 350 000 Euro statt 303 200 Euro zusteuern. Der Gemeindeanteil fällt mit geschätzten 257 000 Euro rund 77 000 Euro höher aus als gedacht. Sie müssten später als überplanmäßige Ausgabe genehmigt werden.
Sturhann stellte die neue Planung vor. Neben der Fahrbahn sollen die Bushaltestellen behindertengerecht gestaltet und Parkplätze am Friedhof erstellt werden. Die Zufahrten müssen nun wegen des höheren Aufbaus angepasst werden. „Wir haben eine Verlängerung beantragt“, informierte Lütjen. Die Bauarbeiten sollen im Juli 2019 abgeschlossen werden.
Die Ausschussmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, Planungen für den neuen Kindergarten zu beginnen. Derzeit könne der Landkreis keine Baugenehmigung erteilen. Dafür müssten ein Bebauungsplan erstellt und der Flächennutzungsplan angepasst werden. Ein Planungsbüro soll beauftragt werden. Die Kosten werden von der Verwaltung auf 10 000 Euro geschätzt.
Torsten Wischhusen (CDU) zeigte sich überrascht. Er fürchtet dadurch weitere Verzögerungen beim Bau des Kindergartens. Die Kindergartenplanung laufe parallel, antwortete Lütjen. Bisher gebe es ja auch noch keinen Träger, erinnerte er. Derzeit seien noch die evangelische Kirche und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Rennen.
Die Gemeinde hatte sich mit der Bestimmung eines Standortes schwer getan. Der Kindergarten ist nötig, weil Vollersode nicht über ausreichend Plätze verfügt. Er soll nun auf einer Fläche an der Schulstraße gebaut werden. Die Eröffnung ist für Herbst 2020 geplant.
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