Aktion in Lilienthal Elterntaxis sollen am Donnerstag stehen bleiben

In Lilienthal und anderen Gemeinden des Landkreises Osterholz sind Eltern an diesem Donnerstag aufgerufen, ihre Kinder nicht mehr dem Auto zur Schule zu bringen und sie abzuholen.
16.09.2020, 16:26 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Von Lutz Rode

Lilienthal. Man darf gespannt sein, wie viele Elterntaxis an diesem Donnerstag vor den Lilienthaler Schulen aufkreuzen werden. Geht es nach den Vorstellungen der Initiative Mobilität, sollten es möglichst keine sein. Anlässlich der europäischen Mobilitätswoche und dem im Programm vorgesehenen „autofreien Schultag“ sind die Eltern dazu aufgerufen, ihre Kinder nicht mit dem Auto zu kutschieren. Das schont aus Sicht der Unterstützer nicht nur die Umwelt oder verhindert ein Verkehrschaos vor den Schulen, sondern tut vor allem den Kindern gut, wenn sie auf eigene Faust den Schulweg beschreiten.

Laut der Initiative um Mara Jekosch und Ingo Wendelken sind die Eltern vorab über die jeweiligen Grundschulen über die Aktion informiert worden. Auch Plakate wurden aufgehängt. Zudem hat das Amt für Bildung beim Landkreis Osterholz den Aufruf zum Mitmachen an alle Schulen im Kreisgebiet verschickt. Positive Rückmeldungen gab es nach Angaben der Organisatoren aus Schwanewede und Ritterhude.

Jekosch hat in den vergangenen Tagen die Lage an der Schroeterschule beobachtet: Nachdem dort für die zweite Schulwoche von einer Blechlawine die Rede war, sei der Konventshof zuletzt recht autofrei gewesen. Und die, die an der Schule vorbeikamen, seien bis auf eine Ausnahme langsam und rücksichtsvoll unterwegs gewesen. Auch an der Falkenberger Grundschule kämen die meisten Kinder schon jetzt zu Fuß oder per Rad zum Unterricht. Verbesserungspotenzial sieht die Initiative an der Grundschule Trupermoor, wo morgens noch Elterntaxis in größerer Zahl gesichtet worden sind, die vor und hinter der Schule, dem Schulbus und der Kindertagesstätte rangieren.

"Wir freuen uns, wenn möglichst alle Kinder am Donnerstag und dann immer – egal bei welchem Wetter – den Weg ohne Auto zur Schule kommen", sagt Mara Jekosch. Für weitere Strecken wird empfohlen, zumindest die letzten 250 Meter vom sogenannten Kiss-&-Go-Parkplatz zu Fuß zu gehen.

Zum Auftakt der Mobilitätswoche hat am Dienstag der Lilienthaler Ratsherr Manfred Kiehn (CDU) sein Auto vor dem Rathaus abgestellt und die Schlüssel bei Bürgermeister Kristian Tangermann abgegeben. Er will wie im Vorjahr erneut unter Beweis stellen, dass er im Alltag auch ohne ein Auto gut klar kommt. Am Freitag, 18. September, geht es im Programm der Aktionswoche um einen anderen Aspekt der Mobilität: Auf der Boulebahn am Mehrgenerationenplatz kann jeder von 15.30 bis 17.30 Uhr dieses Bewegungsspiel für sich entdecken oder eines der Outdoor-Sportgeräte ausprobieren, die sich direkt nebenan befinden.

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