Lilienthal. Eines haben Harald Kühn und Heinz Rohdenburg von den Profis im Bremer Focke-Museum gelernt: Wer sensible Fundstücke aus der Vergangenheit anfassen will, sollte vorher tunlichst Stoffhandschuhe anziehen. Genau das taten die beiden Mitglieder des Heimatvereins auch, als sie am Montag den gut 20 Gästen der Ausstellungseröffnung im Emmi-Brauer-Haus einige Original-Fotos präsentierten, die aus dem Nachlass der jüdischen Fotografenfamilie Frank stammen. Nach und nach fischten sie aus einem Karton uralte Original-Abzüge oder auch eine Papiertüte mit dem Aufdruck des Ateliers hervor, das die Franks bis 1936 in Lilienthal betrieben haben. Der letzte Inhaber Julius Frank sah keinen anderen Ausweg mehr, als nach Boykott und Ausgrenzung das Geschäft an der Hauptstraße zu verkaufen und vor den Nazis in die USA zu flüchten.
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