Ausschüsse tagen in Lilienthal Vom Quereinstieg bis zu Modulbauten

Die Lilienthaler Ratspolitik beschäftigt sich am nächsten Montag mit dem Vorschlag, Neubauten an Kitas und Schulen künftig in Modulbauweise zu errichten. Was sich die Befürworter davon versprechen.
09.09.2022, 20:00 Uhr
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Vom Quereinstieg bis zu Modulbauten
Von Lutz Rode

Lilienthal. Um dem Mangel an Erzieherinnen und Erziehern an den Kindertagesstätten entgegenzuwirken, will die SPD-Fraktion im Lilienthaler Gemeinderat den Quereinstieg in den Beruf attraktiver machen.  Vor Augen hat sie ein Programm, das das Bremer Wirtschafts- und Bildungsressort plant und an dem sich die Gemeinde orientieren könnte. Über Einzelheiten soll am Montag, 12. September, ab 18 Uhr im Ausschuss für Kinder, Jugend, Schule und Sport gesprochen werden.  

Dass die Runde der Kommunalpolitiker am Montag im Rathaus größer als sonst ausfällt, liegt an einem anderen Thema: Gesprochen werden soll nämlich auch über den Vorschlag, den Grüne und Linke auf den Weg gebracht haben. Es geht um den Neubau von Schulen und Kindertagesstätten in Modulbauweise, für den die Ratsgruppe wirbt. Geht es nach ihren Vorstellungen, soll die Verwaltung aktiv werden, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Anbieter es auf dem Markt gibt und auch klären, was zeitlich und  baurechtlich möglich ist. Dass mehr Ratsleute als sonst am Tisch sitzen, liegt daran, dass auch die Mitglieder des Bauausschusses dabei sind.

In den Modulbauten sehen die Antragsteller eine Möglichkeit, auf den schwankenden Bedarf an Schul- und Kita-Plätzen flexibel reagieren zu können. Laut der Prognosen wird die Zahl der Grundschüler in Lilienthal  beispielsweise bis 2026 steigen, um dann wieder zu sinken. Nicht abzusehen ist die Entwicklung bei der Zahl der Geflüchteten. Flexible, schnelle und nachhaltige Lösungen seien daher gefragt, um kurzfristig reagieren zu können. Die Module lassen sich wie Puzzleteile zusammensetzen - Auf- und Abbau wären laut der Grünen-Linke-Gruppe kein Problem. 

Die Ratspolitiker befassen sich darüber hinaus mit der Frage, ob für die Kommunale Jugendarbeit eine weitere Stelle geschaffen werden soll. Das angekündigte Konzept für die mobile Jugendarbeit in Lilienthal liegt inzwischen vor. Dem Papier ist zu entnehmen, dass die aktuell zur Verfügung stehenden zehn Wochenstunden für die mobile Jugendarbeit nicht ausreichen und für die Umsetzung des Konzepts 20 weitere Wochenstunden nötig seien. Bei der mobilen Jugendarbeit geht es darum, dass die Jugendlichen von Sozialarbeitern an den Plätzen aufgesucht werden, an denen sie sich treffen.

Während der Ausschusssitzung soll auch darüber berichtet werden, wie die neu geschaffene Arbeitsgruppe "Grundschule 2030" in den vergangenen Monaten vorangekommen ist. Auch soll über den Stand der Dinge bei der Umsetzung des Digitalpakts an den Grundschulen berichtet werden. Auch will die Verwaltung die neuesten Zahlen zur Situation der Kinderbetreuung in Lilienthal vorstellen. Eine Übersicht über die Anmeldezahlen für das Kindergartenjahr 2022/2023 will die Verwaltung in der Sitzung vorlegen.

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