Osterholz-Scharmbeck. Mit zwei donnernden Kanonenschlägen kündigte sich das Höhenfeuerwerk an – und hob dabei sogar den Umstehenden, die sich noch schnell vorher mit Bratwurst und Pommes versorgt hatten, vor Schreck das Essen vom Teller. Von staunendem „Oooh!“ und „Aaah!“ begleitet, hoben sich glitzernde, bunte Funken sprühend die Raketen in den wolkenlosen Abendhimmel über dem Heilshorner Sportplatz und ließen die selbstgebastelten Laternchen der Kinder verblassen. Knapp 15 Minuten dauerte das lärmende Spektakel, das das Organisationsteam der Freiwilligen Feuerwehr Heilshorn für ihre Dorfgemeinschaft auf die Beine gestellt hatte.
Hervorgegangen ist das Herbstfeuer, so wurde erzählt, aus dem Feuerwehrball, der regelmäßig im Herbst stattfand. Irgendwann hätten die Organisatoren den Eindruck gehabt, es müsse eine Veranstaltung her, an der die ganze Dorfgemeinschaft teilhaben könnte – die Idee des Herbstfestes war geboren.
Inzwischen freuen sich Jung und Alt in Heilshorn auf den Oktober und das Herbstfest. Neben Wurstbuden, Pommes und Bierausschank finden im Festzelt viele Aktionen für die Dorfgemeinschaft statt. Traditionell gehört ein großer Laternenumzug am Freitagabend dazu, für den im Kindergarten kreative Laternen gebastelt werden. Begleitet von der Feuerwehr im Mannschaftswagen mit Blaulicht schlängelt sich ein leuchtender Zug von gut 200 Kindern und ihren Begleitern durch die Ortschaft, um nach einer dreiviertel Stunde wieder am Sportplatz einzutreffen und dort das Höhenfeuerwerk zu genießen.
Spaß und Spiel für die Kleinen
Und dann tauchte plötzlich aus der Dunkelheit eine Lichtgestalt auf. Der weiße, lichterbesetzte Umhang war mit einem Netz aus schwarzen Spinnweben überzogen, im Haar glänzte rotes Herbstlaub: Das konnte nur die Herbstfee sein, die die Kinder zu lustigen Spielen im Festzelt abholte. Dort war für die Kleinen eine Hüpfburg aufgebaut worden, und DJ Bob sorgte für die richtige musikalische Unterhaltung. Dort bekamen die Kinder auch noch einen beleuchteten Luftballon, mit dem sie gemeinsam mit der Herbstfee auf dem Sportplatz einen kleinen Tanz aufführten.
Die Eltern hatten inzwischen Gelegenheit, die Cocktailbar auszuprobieren oder die im Außenbereich aufgestellten Kürbisse zu bewundern, die die Kinder zuvor beim Kürbisschnitzen gestaltet hatten. „Wir haben 150 Kürbisse bestellt, mindestens 120 davon sind von den Kindern hier geschnitzt worden“, erzählte eine der fleißigen Helferinnen vor Ort. Damit jedes Kind am Ende des Abends auch seinen Kürbis mit nach Hause nehmen konnte, hatten die lustigen, gruseligen, frechen Kürbisgesellen alle einen Namensstab erhalten.
Am Sonnabend war dann ab 20 Uhr wieder DJ Toddy für ausgelassene Stimmung unter den Erwachsenen im Festzelt zuständig, sodass die Feuerwehr gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft das Tanzbein schwingen konnte.
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