Osterholz-Scharmbeck/Ritterhude. Diverse Kräfte der Polizeiinspektion Verden/Osterholz haben bereits am vergangenen Donnerstag, 25. Mai, mehrere Gebäude und Fahrzeuge in Osterholz-Scharmbeck und Ritterhude durchsucht. Das gab die Polizei erst am Mittwoch (31. Mai) bekannt, nachdem sich die Redaktion noch vor dem Feiertagswochenende zunächst vergebens bei den Beamten erkundigt hatte. Gesucht wurde laut der offiziellen Mitteilung nach Betäubungsmitteln, Waffen und Bargeld. Zum Einsatz kamen bei der Durchsuchung auch Rauschgiftspürhunde der Diensthundegruppe der Polizeidirektion Oldenburg.
Unter anderem fanden die Beamten insgesamt drei scharfe Schusswaffen mit teilweise vorhandener Munition. Auch Bargeld in fünfstelliger Höhe und Betäubungsmittel seien sichergestellt worden. Vortests ergaben nicht geringe Mengen an Marihuana und Kokain sowie Heroin im zweistelligen Kilogrammbereich. Die Untersuchungen zu den Betäubungsmitteln dauerten aktuell aber noch an, gab die Polizei Verden/Osterholz nun am Mittwoch bekannt. Die entsprechenden Tests würden vom Landeskriminalamt Niedersachsen durchgeführt.
Haftbefehl erwirkt
Die Polizeiinspektion teilt weiter mit, dass sie zwei Beschuldigte im Alter von 33 und 41 Jahren vorläufig festgenommen hatte. Die Staatsanwaltschaft Stade habe gegen den älteren Beschuldigten einen Haftbefehl beim zuständigen Amtsgericht erwirken können. Er befinde sich nun in einer Justizvollzugsanstalt in Niedersachsen. Gegen insgesamt fünf Beschuldigte werde zudem wegen des Verdachts des "Handeltreibens mit Betäubungsmitteln" ermittelt. Die Polizei erläutert, dass das Verfahren durch den Kriminal- und Ermittlungsdienst Osterholz geführt werde, zuständige Staatsanwaltschaft wiederum sei die Stader Zentralstelle zur Bekämpfung der Clankriminalität.